Leer Aus Holz, aber nicht von der Stange
Die Tischlerinnung Leer hat ihre jungen Gesellinnen und Gesellen freigesprochen. Der Rathaussaal bot den passenden Rahmen dafür.
Leer / BWO - „Handwerk ist nicht nur Technik und Wissen. Handwerk ist auch Leidenschaft und Herzblut.“ Das sagte Wilhelm Eden, Obermeister der Tischler-Innung Leer, den jungen Männern und Frauen, die jetzt im Rathaussaal in Leer freigesprochen wurden. Dass sie mit Holz umzugehen wissen, haben die frisch gebackenen Tischlerinnen und Tischler nicht zuletzt bei der Fertigung ihrer Gesellenstücke bewiesen, die bei der Firma Schröder in Hesel ausgestellt waren.
Liebe zum Detail
In der von Digitalisierung und Automatisierung geprägten Welt würde manch einer denken, das Handwerk habe ausgedient, sagte Wilhelm Eden. Doch das Gegenteil sei der Fall: „Die Menschen wollen Dinge, die nicht von der Stange sind, sondern mit Liebe zum Detail gefertigt wurden.“ Das könnten die jungen Gesellinnen und Gesellen ihnen bieten, so der Obermeister. Es gäbe aber immer wieder etwas zu lernen und neue Techniken zu entdecken.
Bürgermeister Claus-Peter Horst sprach den ehemaligen Auszubildenden Glückwünsche der Stadt Leer aus. Gerade der Festsaal im Rathaus, der viele Holzarbeiten aufweise, sei für die Freisprechungsfeier der Tischlerinnung ein besonders passender Ort, bemerkte der Verwaltungschef. Als Prüfungsbeste geehrt wurden Wilke Ammermann und Judith Cramer.
Freigesprochen wurden: Wilke Ammermann, Moormerland (Ausbildungsbetrieb Jütting, Leer), Jannik Biller, Uplengen (Eden, Jübberde), Karl Bomm, Leer (Schröder, Hesel), Timon Claus, Uplengen (Heyen, Remels), Judith Cramer, Rhauderfehn (Flügge, Ostrhauderfehn), Phil Duchek, Leer (Meyer Möbelwerkstätten, Ihren), Svea Löffel, Leer (Lebenshilfe Leer), Ben Leo Meyer, Westoverledingen (Heko, Großwolderfeld), Hendrik Oelrichs, Holtland (Frerichs, Holtland), Luca Mathis Rehfeldt, Moormerland (Olthoff, Moormerland), Daniel Luft, Weener (Dahlhaus, Westoverledingen) und Marc Sebastian Neumann, Moormerland (Ukena, Leer-Loga).