Emden Mit Physik und Sprachen gepunktet
Nele Drüner und Liam Schüürmann sind mit dem Dr.-Habbena-Preis ausgezeichnet worden. Die Emder Abiturienten hatten besondere Leistungen in ganz unterschiedlichen Bereichen erzielt.
Emden - Seit 1963 wird in Emden der Dr.-Habbena-Preis an Abiturientinnen und Abiturienten des Johannes-Althusius-Gymnasiums (JAG) vergeben, die sich durch hervorragende schulische Leistungen hervorgetan haben.
Jetzt haben Nele Drüner und Liam Schüürmann die Auszeichnung verliehen bekommen. Diese und das damit verbundene Preisgeld nahmen sie im Rummel des Ostfriesischen Landesmuseums von Tim Kruithoff entgegen. Beide hatten ihr Abitur mit der Traumnote 1,0 abgelegt. Im Jahr 1962 stiftete Franzisca Habbena in Erinnerung an ihren Mann, den in Manslagt geborenen Juristen Dr. Andreas Habbena, der in Emden zur Schule ging, den gleichnamigen Förderpreis. Sie schenkte der Stadt Emden Wertpapiere im Wert von damals 20.000 Mark (10.225,84 Euro). Aus den Zinserträgen erhalten die Preisträger jeweils 250 Euro. Diese Ausschüttung wurde in diesem Jahr jedoch vom Förderverein des JAG finanziert.
Siegerin bei Jugend forscht
Emdens Oberbürgermeister erläuterte den Gästen und Angehörigen, auf welche Weise sich die jungen Leute ausgezeichnet hatten. Nele Drüner hatte sich als Mitglied der Schülervertretung engagiert, war bei Austauschprogrammen und Kooperationsprojekten aktiv und mehrfach beim Wettbewerb Jugend forscht erfolgreich.
Siebenmal in Folge gewann sie den Wettbewerb im Bereich Physik. Die Naturforschende Gesellschaft zu Emden von 1814 ernannte Nele Drüner kürzlich zu ihrem jüngsten Ehrenmitglied (wir berichteten). Für sie geht es jetzt mit einem Studium der Luft- und Raumfahrttechnik in Aachen weiter.
Überragend in franzözischer Sprache
Liam Schüürmann liegen fremde Sprachen, insbesondere Englisch und Französisch. Deren Klang und die Auseinandersetzung mit den anderen Kulturen machen für ihn den Reiz aus. Obwohl er das Land noch nie besucht habe, seien seine Kenntnisse in Französisch überragend, hieß es auf der Preisverleihung.
Da sei es folgerichtig, dass der Abiturient zum Wintersemester ein Studium in Englisch und Französisch aufnehmen werde.