Borssum/Leer Viele Taufen bei der Mühle und im Freibad

| 29.08.2024 05:30 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Das Freibad diente als Kulisse für das erste Tauffest unter freiem Himmel in Borssum. Pastor Wolfgang Ritter taufte die „glorreichen Sieben“. Foto: privat
Das Freibad diente als Kulisse für das erste Tauffest unter freiem Himmel in Borssum. Pastor Wolfgang Ritter taufte die „glorreichen Sieben“. Foto: privat
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Den Segen Gottes unter freiem Himmel zu empfangen, ist beliebt. In Borssum und in Logabirum kamen die Menschen zu stimmungsvollen Festen zusammen.

Borssum/Leer / DÜB - Zum ersten Mal ist am Sonntag im Borssumer Freibad ein Tauffest gefeiert worden. Zwischen Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken waren Bänke, Taufbecken und ein Feldaltar aufgebaut. Mehr als 100 Gäste waren zur Taufe der „glorreichen Sieben“ gekommen, wie Pastor Wolfgang Ritter die sieben Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen zwei und 13 Jahren bezeichnete.

Es war ein stimmungsvolles Erlebnis, das Mitarbeitenden von der Friesentherme sowie die Ehrenamtlichen vom Förderverein Freibad Borssum möglich gemacht hatten.

„Großartig, dass wir das gemeinsam feiern dürfen“, sagte Pastor Andreas Bartels beim Tauffest bei der Mühle Eiklenborg in Logabirum. Acht lutherische Gemeinden beteiligten sich. 39 Menschen im Alter zwischen wenigen Monaten und 29 Jahren wurden getauft.

Taufe an sechs Stationen

Nach der Premiere vor zwei Jahren erfuhr das Tauffest eine noch größere Resonanz als damals. Die Gäste waren von der besonderen Atmosphäre unter freiem Himmel angetan. „Himmlisches kommt mit der Taufe in unser Leben hinein“, sagte Pastorin Imke Metz aus Jherings-/Boekzetelerfehn.

Cord Eichholz-Schinner, Pastor in Hatshausen-Ayenwolde erinnerte an die Taufe Jesu, von der im Markus-Evangelium erzählt und auch auf die Segnung der Kinder hingewiesen werde.

Marje Leni Berghaus aus Loga war eine von 39 Täuflingen bei der Mühle in Logabirum. Pastor Andreas Bartels sprach dem keinen Mädchen den Segen Gottes zu. Foto: Dübbel
Marje Leni Berghaus aus Loga war eine von 39 Täuflingen bei der Mühle in Logabirum. Pastor Andreas Bartels sprach dem keinen Mädchen den Segen Gottes zu. Foto: Dübbel

An sechs unterschiedlich gestalteten Stationen wurde den Täuflingen der Segen Gottes zugesprochen. Das Taufwasser war jeweils aus Zinkwannen geschöpft und dorthin gebracht worden. Blaue Bänder verbanden die Orte miteinander.

An Kreativ-Stationen konnten Kieselsteine gestaltet, Perlenarmbänder gebastelt und gute Wünsche für die Täuflinge auf Postkarten geschrieben werden.

Kerzen als Symbol

Beteiligt an dem Fest waren die Gemeinden Hesel, Stiekelkamperfehn, Holtland, Warsingsfehn, Hatshausen-Ayenwolde, Jherings-/Boekzetelerfehn, Nortmoor und Logabirum. Viele Ehrenamtliche trugen zum Gelingen bei.

„Auch das Licht, in das Gott die Menschen stellt, gehört zur Taufe“, sagte Pastor Andreas Bartels. Als Symbol dafür konnten die Taufkerzen an der großen Osterkerze angezündet werden. Das war wegen des Windes nicht ganz einfach, bereitete aber trotzdem allen viel Freude.

Hier präsentiere sich Kirche mit der Offenheit für Neues, sagte die Logabirumer Kirchenvorsteherin Gesa Hibbeler. Schön sei auch das Miteinander der Gemeinden. Sichtlich beeindruckt zeigte sich Heide Springhorn aus Leer, die eine Freundin begleitete, deren zwei Urenkel bei dem Open-Air-Gottesdienst getauft wurden.

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