Ostfriesland „Wertvolle Stütze“ hinterlässt eine Lücke

| 02.09.2024 05:30 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Cornelia Scupin (links), Aufgabenbereichsleiterin im Umweltministerium, und NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer (rechts) überreichten Franzis Kathe die Urkunde zur Versetzung in den Ruhestand. Foto: Lippe/NLWKN
Cornelia Scupin (links), Aufgabenbereichsleiterin im Umweltministerium, und NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer (rechts) überreichten Franzis Kathe die Urkunde zur Versetzung in den Ruhestand. Foto: Lippe/NLWKN
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Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz hat Franzis Kathe in den Ruhestand verabschiedet. Als Verwaltungschefin hatte sie lange Jahre den Betrieb organisiert.

Norden - Einen Landesbetrieb auf Basis moderner Strukturen und betriebswirtschaftlicher Prinzipien aufbauen: Diese herausfordernde Aufgabe stellte sich Franzis Kathe, als sie vor 26 Jahren nach Ostfriesland kam.

Als Verwaltungschefin organisierte die gebürtige Dinklagerin seither mehr als ein Vierteljahrhundert lang den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Jetzt wurde die Geschäftsbereichsleiterin mit einem Festakt in Norden in den Ruhestand verabschiedet.

Neuen Landesbetrieb aufgebaut

„Franzis Kathe hat sich bedingungslos und tatkräftig für die Interessen Niedersachsens, des Landesbetriebs und seiner Mitarbeitenden eingesetzt. Ihr Engagement und ihr Wissen werden uns fehlen. Für mich persönlich war sie bei den vielen großen und kleinen Herausforderungen der vergangenen Jahre immer eine ausgesprochen wertvolle Stütze“, betonte NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer in ihrer Ansprache vor Mitarbeitenden, Weggefährten und Vertretern des Niedersächsischen Umweltministeriums.

Der Aufbau eines komplett neuen Landesbetriebs aus zuvor eigenständigen Einzelbehörden war nicht das einzige Mammutprojekt von Franzis Kathe. Die Zusammenführung mit Teilen der ehemaligen Bezirksregierungen und des Niedersächsischen Landesamts für Ökologie, Herausforderungen in der Corona-Pandemie sowie die Digitalisierung forderten den NLWKN und damit immer wieder auch Franzis Kathe.

Bis heute eine spannende Aufgabe

„In gewisser Weise war ich die ganzen Jahre fortlaufend mit Aufbauarbeit beschäftigt. Und das finde ich bis heute so spannend an meiner Aufgabe“, sagt die frisch gebackene Ruheständlerin.

Nach ihrem Jurastudium in Berlin begann Kathe 1989 als Juristin der Bezirksregierung Hannover. Ab 1990 war sie persönliche Referentin der damaligen Bundesumweltministerin Monika Griefahn (SPD). 1998 schließlich wurde die Dinklagerin zur Vorläuferbehörde des NLWKN, dem NLWK, abgeordnet. Hier übernahm sie die Leitung der Verwaltung und zog dafür mitsamt Mann, Tochter und Sohn nach Norden, dem Sitz der Direktion bis heute.

Diese steht nun vor einer weiteren Herausforderung. Die großen Fußstapfen, die Franzis Kathe hinterlässt, gilt es zu füllen. Wer ihre Nachfolge antritt, steht noch nicht fest, ein Auswahlverfahren läuft. NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer dankte der Scheidenden für ihre jahrelange Treue.

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