Rorichum Kleiner Ort, große Pläne
In Rorichum hat sich ein Dorfverein gegründet. Die Mitglieder haben sich viel vorgenommen, um den Zusammenhalt im Ort zu stärken.
Rorichum - So groß das weltweite Web auch ist, statistische Zahlen über Rorichum sind im Internet nur spärlich vorhanden. Ende 2016 lebten dort 444 Einwohner auf einer Fläche von 8,72 Quadratkilometer gelebt, weist Wikipedia aus. Heute dürften es einige mehr sein, denn: „Das kleine Dorf an der Ems hat in den vergangenen 20 Jahren eine außergewöhnliche Entwicklung erfahren“, sagt Heiner Köneke. Die Einwohnerzahl habe seit der Jahrtausendwende um fast 50 Prozent zugenommen.
Der pensionierte Lehrer und Künstler hat sich viel mit der Geschichte des Ortes befasst. Er ist einer der Verfasser des 2021 erschienenen Rorichum-Buches „Was mag noch werden?“. Und Köneke ist einer von rund 30 Gründern des Dorfvereins Rorichum.
Alles einstimmig
Diese trafen sich kürzlich in der „Oll Pasteree“, verabschiedeten eine Satzung und wählten ein Leitungsgremium – alles einstimmig. Den Vorstand bilden der 1. Vorsitzende Frank Janßen sowie Rainer Groenewold (2. Vorsitzender), Chris Duismann (3. Vorsitzender), Rainer Hensmann (Kassenwart), Eike Voß (Stellvertreter) und Nadja Meyer (Schriftführerin). „Man wolle den Veränderungen endlich Rechnung tragen“, heißt es in der Mitteilung zur Vereinsgründung.
Ziel und Zweck sei es, das dörfliche Zusammenleben in „Alt- und Neu-Rorichum“ zu optimieren um damit den Zusammenhalt in der Gemeinschaft zu fördern und zu stärken.
Jung und Alt im Blick
Der Verein hat sich einiges vorgenommen. Er möchte Feste organisieren, Hilfsangebote etablieren, mit Musik-, Literatur-, Kunst- und Informationsveranstaltungen das Dorfleben bereichern. Dabei wolle man „die vielleicht nicht immer deckungsgleichen Interessen von Jung und Alt“ im Blick behalten, heißt es weiter.
Bewährte Veranstaltungen wie das Osterfeuer und das Aufstellen des Maibaums sollen die Unterstützung des Vereines erfahren, ebenso bestehende Gruppen wie der Senioren-Treff, der Chor und die Handarbeitsgruppe. Neben der Geselligkeit will man mit Gemeinschaftsaktionen zum Erhalt und der Verbesserung des Ortsbildes beitragen.
Mit Zuversicht ans Werk
So sollen brach liegende Dorferneuerungspläne aufgegriffen werden. Dazu gehört die Errichtung eines Dorfplatzes zwischen „Alt- und Neu-Rorichum“ inklusive einer neuen Bushaltestelle. Auch eine Umgestaltung der alten Pastorei als Begegnungsstätte scheint dem Verein erstrebenswert.
„Für all das wird sicherlich eine produktive Zusammenarbeit mit der Kommunalvertretung von Nutzen sein“, erklärt Heiner Köneke, der sich um die Öffentlichkeitsarbeit des Dorfvereins kümmert. Die Gründer gehen voller Zuversicht ans Werk.
Sie haben eine WhatsApp-Gruppe eingerichtet, bei der sich in kurzer Zeit bereits mehr als 60 Menschen haben registrieren lassen. Angesichts dieses Interesses geht der Vorstand davon aus, dass die Zahl der Mitglieder im Dorfverein sehr bald deutlich steigen wird.