Auszeichnung in Emden Jetzt Vorschläge für Johann-Friedrich-Dirks-Preis einreichen
Im kommenden Jahr soll der Johann-Friedrich-Dirks-Preis in verschiedenen Rubriken verliehen werden. Ab jetzt können Personen dafür vorgeschlagen werden. Das sind die Bedingungen.
Emden - Zu Ehren des Emder Dichters Johann Friedrich Dirks lobt die Stadt Emden seit 2013 alle zwei Jahre den Johann-Friedrich-Dirks-Preis aus. So auch in diesem Jahr, kündigt die Stadt nun an. Er wird diesmal in den Sparten plattdeutsche Literatur, Musik/Text, Kinder- und Jugendprojekte sowie innovative Projekte zur Erhaltung und Förderung der plattdeutschen Sprache vergeben. Einreichungen sind von nun an bis zum 30. November 2024 möglich. Die Preisverleihung findet am 9. Februar 2025 – dem Geburtstag des Dichters – in Emden statt. Zur Info: Dirks lebte von 1874 bis 1949 und wurde 75 Jahre alt. Gestiftet wird der Preis von der Familie Dirks und der Dirks Group.
Das sind die Bedingungen
Für jede Kategorie gibt es Ausschreibungsbedingungen. Diese lauten wie folgt:
- Sparte Literatur: Für die Sparte Literatur wird das Zitat „So sünnerbaar mien Harte sleit“ von Johann Friedrich Dirks als Motto vorgegeben. Zugelassen sind literarische Formen aller Art – ausgenommen sind Übersetzungen. Der Gewinner erhält ein Preissymbol sowie einen Geldpreis in Höhe von 2.500 Euro.
- Sparte Musik/Text: Zugelassen sind alle Formen der Verbindung von plattdeutscher Sprache und Musik. Diese umfassen sowohl die etablierten Formen wie Lied und Chanson als auch alternative Formen wie Rap oder Hiphop. Bewertet wird neben der musikalischen Qualität auch der Zusammenklang von Text und Musik. Es können eigene Kompositionen oder auch plattdeutsche Bearbeitungen bereits vorliegender Musikstücke eingereicht werden. Der Gewinner erhält ein Preissymbol sowie einen Geldpreis von 1.000 Euro. Darüber hinaus wird dieser für die musikalische Ausgestaltung der Preisverleihung engagiert.
- Sparte Kinder- und Jugendprojekte: Für Kinder und Jugendliche bis zum zwanzigsten Lebensjahr wird ein mit 1.000 Euro dotierter Kinder- und Jugendpreis verliehen. Es gelten auch hier die genannten Ausschreibungsbedingungen. Allerdings bestehen hier keine formalen Vorgaben, so dass auch Video- und Musikproduktionen eingereicht werden können. Die Unterstützung von Verwandten, Lehrern oder Erziehern ist dabei ausdrücklich erwünscht, heißt es weiter.
- Sparte Innovative Projekte zur Erhaltung und Förderung der plattdeutschen Sprache: Zugelassen sind alle Formen der Präsentation und Vermittlung von plattdeutscher Sprache. Diese umfassen sowohl Übersetzungen hochdeutscher Texte jeglichen Genres ins Plattdeutsche, pädagogische Angebote für Schulen und Kindergärten sowie innovative Vermittlungsangebote und -formen (z.B. Social Media, Podcast u.a.). Es sollte eine kurze inhaltliche Zusammenfassung sowie Auszüge des präsentierten Angebotes eingereicht werden, gegebenenfalls ergänzt um Verweise auf Internetseiten oder Social Media Kanäle. Der Gewinner erhält ein Preissymbol sowie einen Geldpreis von 1.000 Euro.
Hier kann man Vorschläge einreichen
In allen Wettbewerben ist jeweils nur eine Einreichung pro Person möglich. Alle Einreichungen sind anonymisiert und mit einem Kennwort versehen an die Adresse von Kulturevents Emden (Früchteburger Weg 17-19) zu Frau Doden oder Frau Rogge-Mönchmeyer zu senden. Weitere Infos unter Telefon 0 49 21 / 94 00 30 oder über Email an kulturevents@emden.de. Alle genauen Teilnahmebedingungen sind auf der Seite der Stadt Emden unter www.emden.de/kultur/johann-friedrich-dirks-preis zu finden.
Über die Vergabe der Preise entscheidet eine Fachjury. Teil der Jury ist beispielsweise Oberbürgermeister Tim Kruithoff (parteilos), aber auch Journalistin Silke Arends, die Plattdeutschbeauftragte der Stadt Heike Dirksen, die Leiterin des Plattdeutschbüros der Ostfriesischen Landschaft Grietje Kammler, der Emder Kommunalpolitiker Erich Bolinius, der Mundartschauspieler Jan Aden und der gebürtige Emder und Radiomoderator Keno Bergholz.
Silke Arends gewinnt Johann-Friedrich-Dirks-Preis
Seine Platt-Pointen funktionieren auch im Whatsapp-Zeitalter
