Weener Furchtlose Männer übten Einsatz in luftigen Höhen

| 20.09.2024 05:30 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Am Boden stellten sich der stellvertretende Stadtbrandmeister Steffen Voß (von links) Gunnar Lüürsen, Peter Meyer, Timo Röskens, Markus Vry, Dennis Modder, Sven Fisser und Rene Kotulla zum Foto auf. Es fehlen Mark Bruns und Nils Düring. Fotos: privat
Am Boden stellten sich der stellvertretende Stadtbrandmeister Steffen Voß (von links) Gunnar Lüürsen, Peter Meyer, Timo Röskens, Markus Vry, Dennis Modder, Sven Fisser und Rene Kotulla zum Foto auf. Es fehlen Mark Bruns und Nils Düring. Fotos: privat
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Feuerwehrleute aus Weener haben eine Lehrgang zur Absturzsicherung absolviert. Die praktischen Übungen erforderten eine Menge Mut.

Weener - Als furchtlos und kopffest erwiesen sich sechs Einsatzkräfte der Feuerwehren in Weener bei einem Grundlehrgang zur Absturzsicherung. Es war eine Premiere. Erstmals schlossen Weeneraner Feuerwehrleute den Kursus ab, der für viele eine besondere Herausforderung darstellt.

Denn an den zwei Ausbildungswochenenden ging es ganz schön hoch hinaus. Einsätze in absturzgefährdeten Bereichen seien zwar nicht alltäglich, könnten aber jederzeit vorkommen, so die Verantwortlichen. Deshalb müssten sie auch geübt werden.

Erst 30 Meter den Mast hoch

Los ging es mit der theoretische Einweisung in das Thema. Im weiteren wurden verschiedene Sicherungstechniken geschult und das Bewegen in absturzgefährdeten Bereichen vermittelt. Um sich an die Höhe zu gewöhnen, stiegen die Einsatzkräfte zunächst die Hubrettungsbühne der Feuerwehr Weener hoch.

Nahezu 30 Meter über dem Boden kletterten die Feuerwehrleute unter den Augen der erfahrenen Ausbilder Steffen Voß, Sven Fisser, Rene Kotulla und Mark Bruns den Teleskopgelenkmast hoch.

Dabei sollte es nicht bleiben. Die Praxis wurde an verschiedenen Orten erprobt, darunter auch am Ersatzbrennstoffkraftwerk der Papierfabrik Klingele in Weener.

Dann 40 Meter am Schornstein

Hier hatten die Ausbilder eine besondere Übung vorbereitet: Am Schornstein ging es auf 40 Meter Höhe – ohne Netz und doppelten Boden, aber am Seil gut gesichert. Die Ausbildung sei ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit der Feuerwehrleute in absturzgefährdeten Bereichen zu gewährleisten und ihre Einsatzbereitschaft weiter zu verbessern, erklärten die Ausbilder.

Der Lehrgang schloss mit einer schriftlichen und praktischen Prüfung ab. Von der Feuerwehr Weener bestanden Nils Düring, Gunnar Lüürsen und Markus Vry, von der Feuerwehr Stapelmoor Peter Meyer und Dennis Modder sowie von der Feuerwehr Holthusen Timo Röskens.

Am Schornstein bei Klingele kletterten die Feuerwehrleute auf 40 Meter Höhe.
Am Schornstein bei Klingele kletterten die Feuerwehrleute auf 40 Meter Höhe.

Sie werden auch in Zukunft luftige Höhen erklimmen, denn das im Lehrgang erworbenen Wissen muss regelmäßig wiederholt und vertieft werden. Der 24-stündige Grundlehrgang Absturzsicherung umfasst unter anderem die Themenfelder Rechtsgrundlagen, Knotenkunde, Festpunkte und Einsatzgrenzen.

Im praktischen Teil werden Techniken geschult, die Feuerwehrleuten ein sicheres Agieren bei Einsätzen in Höhen und Tiefen ermöglichen. Durch gezielte Sicherungsmaßnahmen und entsprechende Ausrüstung werden das Risiko von Abstürzen und damit verbundene Verletzungen minimiert.

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