Kanzlerkandidat der SPD Umfrage: Scholz soll Pistorius den Vortritt lassen

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Von dpa
| 24.09.2024 16:18 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
Laut einer Umfrage will eine große Mehrheit der Bundesbürger, dass Kanzler Scholz (rechts) zugunsten seines Verteidigungsministers Pistorius (links) auf eine erneute Kanzlerkandidatur verzichtet. (Archivbild) Foto: Christian Charisius/dpa
Laut einer Umfrage will eine große Mehrheit der Bundesbürger, dass Kanzler Scholz (rechts) zugunsten seines Verteidigungsministers Pistorius (links) auf eine erneute Kanzlerkandidatur verzichtet. (Archivbild) Foto: Christian Charisius/dpa
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In der SPD gilt Kanzler Olaf Scholz auch bei der nächsten Bundestagswahl als Spitzenkandidat gesetzt. Viele Bundesbürger überzeugt das laut einer Umfrage aber nicht.

Rund zwei Drittel der Bundesbürger (67 Prozent) sind einer Umfrage zufolge dafür, dass Kanzler Olaf Scholz bei der nächsten Bundestagswahl zugunsten von Verteidigungsminister Boris Pistorius (beide SPD) auf eine erneute Kanzlerkandidatur verzichtet. Nur 21 Prozent meinen laut der repräsentativen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das RTL/ntv-„Trendbarometer“, Scholz solle erneut als Kanzlerkandidat antreten.

In den ostdeutschen Bundesländern sprachen sich 62 Prozent dafür aus, dass Scholz auf eine erneute Kandidatur verzichtet. In Westdeutschland sind es 68 Prozent. Von den befragten SPD-Wählern bei der vorangegangenen Bundestagswahl sind 63 Prozent für einen Verzicht von Scholz.

Nach der Nominierung von CDU-Chef Friedrich Merz zum Kanzlerkandidaten von CDU und CSU wollen vier Prozent der Wähler anderer Parteien nun der Union ihre Stimme geben. Damit könnte laut Forsa der Wähleranteil der Union von derzeit 32 auf maximal 35 Prozent steigen.

Für die Umfrage wurden am 20. und 23. September 1.001 Menschen in Deutschland befragt. Die Fehlertoleranz gab Forsa mit +/- drei Prozentpunkten an. Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Sie spiegeln nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider. Sie sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

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