Stapelmoor Auf Schritt und Tritt Historisches erfahren
Einheimische und Touristen können jetzt Geschichtliches über Stapelmoor auf Infotafeln erfahren. Dafür haben federführend zwei Männer gesorgt.
Stapelmoor - Die beiden Stapelmoorer Reinhard Meyer und Bernhard Siemons gehören zu denjenigen, denen die Geschichte des Ortes, in dem sie leben, am Herzen liegt. Beide sind Mitglieder im Dorfverein.
Gemeinsam mit Ralf Buchholz und Kim Siemons haben die Männer einen historischen Rundweg entwickelt, an dem an die Entstehung und Entwicklung des Rheiderländer Dorfes erinnert wird.
Um alte Fotos gebeten
Zu diesem Zweck sind jetzt entlang der Route Informationstafeln aufgestellt worden. Dabei packten auch wieder Reinhard Meyer und Bernhard Siemons an. Doch bevor die Schilder installiert werden konnten, stand über einen Zeitraum von zwei Jahren eine Menge Arbeit an.
Finanzielle Mittel mussten eingeworben werden, und es wurde ein Aufruf an die Bevölkerung gerichtet, alte Fotos zur Verfügung zu stellen. Für den historischen Hintergrund recherchierte die Arbeitsgruppe in Büchern, Chroniken, alten Zeitungen und in Aufzeichnungen der Ostfriesischen Landschaft in Aurich. Schließlich wurden informative und für jedermann verständliche Texte verfasst. Diese sind jetzt, neben einer Vielzahl an Bildern, auf den Infotafeln zu lesen.
Historische Route durch den Ort
So wird auf der Ostergaste über den Ursprung von Stapelmoor und dessen Besiedlung vor 2000 Jahren erinnert. Auf einer weiteren Tafel am Alten Kirchweg ist beschrieben, was ein Hammrich ist und wie die Ländereien mit Hilfe von Schöpfwerken trocken gelegt wurden.
In der Dorfmitte steht eine Tafel, auf der es um die Geestlage und die Entwicklung des Reihendorfes mit landwirtschaftlichen und handwerklichen Betrieben geht. An zehn weiteren Standorten wie alten Gebäuden und beim sogenannten Blutstein wurden ebenfalls Tafeln in unterschiedlichen Größen aufgestellt. Auf den größeren ist die historische Route durch Stapelmoor als Karte abgedruckt.
Tatkräftige Unterstützung bei dem Projekt leisteten Bernhard Röskens vom Dorfverein sowie Maren Baumann und Trinette Hoffbuhr von der Stadtverwaltung und dem Bauhof der Stadt Weener.