Wittmund Dickes Lob vom Bundespräsidenten

| 08.10.2024 06:35 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Im Mittelpunkt: Vladyslav Kondratiuk wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum Bürgerfest in Schloss Bellevue nach Berlin eingeladen. Begleitet wurde der 14-Jährige von seinem Mentor Jurij Ils (vorne, links). Foto: privat
Im Mittelpunkt: Vladyslav Kondratiuk wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum Bürgerfest in Schloss Bellevue nach Berlin eingeladen. Begleitet wurde der 14-Jährige von seinem Mentor Jurij Ils (vorne, links). Foto: privat
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Ukrainer Vladyslav Kondratiuk (14) macht sich in Wittmund für die Integration von geflüchteten Kindern stark. Zum Dank für sein Engagement wurde er von Frank-Walter Steinmeier nach Berlin eingeladen.

Wittmund/Berlin - Vladyslav Kondratiuk ist erst 14 Jahre alt. Aber er hat ehrenamtlich schon so viel auf die Beine gestellt, dass er vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier persönlich zum Bürgerfest ins Schloss Bellevue nach Berlin eingeladen wurde. Diese Ehre wird nur ausgewählten Menschen aus ganz Deutschland zuteil, die sich mit ihrem Ehrenamt in herausragender Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht haben.

Bürgerfest war „unbeschreiblich schön“

„Es war ein unbeschreiblich schönes Erlebnis“, sagte Vladyslav Kondratiuk, der sich über das Buchgeschenk mit persönlicher Widmung des Bundespräsidenten freute. Über sein Engagement sagt er: „Ich bin froh, mich für andere Kinder in Ostfriesland engagieren zu können.“

Gespür für Probleme von geflüchteten Kindern

Vladyslav Kondratiuk ist als Jugendleiter im Jugendwerk Wittmund aktiv. Ein Herzensanliegen ist ihm die Integration von geflüchteten Kindern und Jugendlichen, insbesondere von ukrainischen Kriegsflüchtlingen, sowie die Bekämpfung von Ausgrenzung an Schulen. Und das kommt nicht von ungefähr.

Er selbst kam vor anderthalb Jahren als 13-Jähriger aus dem zerbombten ukrainischen Ort Makarow nach Ostfriesland. Er kann nachempfinden, wie sich geflüchtete Kinder und Jugendliche in der fremden Umgebung fühlen und hat festgestellt, dass es für sie nicht einfach ist, Freundschaften mit Einheimischen zu schließen.

500 Ehrenamtsstunden im abgelaufenen Jahr

Darum widmet er sich der Integrationsarbeit. Fast 500 Ehrenamtsstunden hat er im abgelaufenen Projektjahr eingebracht. Zusammen mit anderen Jugendlichen initiierte er verschiedene Bildungs- und Integrationsprojekte, die Einheimische und Migranten zusammenbringen. Aktuell betreuen Vladyslav Kondratiuk und sein Team jede Woche rund 100 Kinder und Jugendliche, darunter Migranten und sozial benachteiligte Kinder – auch an den Wochenenden und in den Ferien.

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