Spetzerfehn Auch nach 75 Jahren noch immer interessant
Der Sozialverband Spetzerfehn hat ein Jubiläum gefeiert. Genügend Zuspruch gibt es, die Anzahl der Mitglieder in der Ortsgruppe steigt.
Spetzerfehn - Das 75-jährige Jubiläum feiert in diesem Jahr die Ortsgruppe Spetzerfehn des Sozialverbandes Deutschland (SoVD). Sie ist seinerzeit als „Reichsbund“ im Gartenhaus Hinrichs an der Norderwieke in Spetzerfehn gegründet worden.
Jetzt trafen sich 40 Mitglieder zu einer Jubiläumsfeier im „Spetzer Fehnhuus“. In seiner Ansprache erinnerte Vorsitzender Georg Marken an den Gründer und damaligen Vorsitzenden der Ortsgruppe, Reinder Hardy.
Jahr des Aufbruchs
In den ersten Jahren sei es vor allem um die Versorgung der Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg gegangen. Es habe kaum ein Haus gegeben, in dem keine Toten zu beklagen waren. Dazu kamen viele Flüchtlinge und Heimatvertriebene aus dem deutschen Osten. „Das waren sehr schwere Zeiten damals“, blickte Marken auf das Gründungsjahr 1949 zurück.
Es sei aber auch ein Jahr des Aufbruchs gewesen. Auf dem Fehn sei es langsam wieder aufwärts gegangen. So schlossen sich beispielsweise Fußballinteressierte zum SV Spetzerfehn zusammen. Nach Reinder Hardy führt 24 Jahre lang Gerd Kleen den SoVD-Spetzerfehn. Danach übernahm Georg Marken, der seit 38 Jahren dem Vorstand angehört und seit 20 Jahren den Vereinsvorsitz inne hat.
22 Ortsverbände in Aurich-Norden-Wittmund
Erstmalig in Spetzerfehn zu Gast war Hero Hayung aus Dunum, kommissarischer Vorsitzender des Kreisverbandes Aurich-Norden-Wittmund, in dem 22 Ortsverbände organisiert sind. Der Sozialverband sei der größte Verband seiner Art in Niedersachsen, betonte Hayung. „Spetzerfehn gewinnt immer mehr Mitglieder“, sagte der Kreisverbands-Vorsitzende erfreut. Dem Ortsverband gehörten momentan 136 Frauen und Männer an – so viele wie noch nie zuvor.
Großefehns Bürgermeister Erwin Adams lobte das ehrenamtliche Engagement der Verantwortlichen. „Was wäre der Ortsverband ohne den ehrenamtlichen Vorstand, der die Arbeit leistet?“, fragte der Bürgermeister auf der Jubiläumsfeier. Ortsbürgermeister Manfred Janssen, selbst Mitglied im Ortsverband, stellte fest: „Es hat viele Vorteile, wenn man Mitglied im Sozialverband ist.“