Schiffsbrand Brennendes Tankschiff erreicht Rostock

dpa
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Von dpa
| 11.10.2024 10:59 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Das brennende Tankschiff „Annika“ soll im Rostocker Hafen gelöscht werden. Foto: Hannes P Albert/dpa
Das brennende Tankschiff „Annika“ soll im Rostocker Hafen gelöscht werden. Foto: Hannes P Albert/dpa
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Der Brand des Tankschiffs „Annika“ sorgt für einen Großeinsatz. Nun wurde das Schiff nach Rostock geschleppt. Dort soll es gelöscht werden.

Das auf der Ostsee vor Mecklenburg-Vorpommern in Brand geratene Tankschiff „Annika“ hat Rostock-Warnemünde erreicht. Auf dem Weg in den Rostocker Überseehafen wurde es in der Nacht zu Samstag in Warnemünde an den Molenköpfen vorbei geschleppt. Dem Deutschem Havariekommando zufolge wollen die Einsatzkräfte die Löscharbeiten im Hafen von Land aus fortsetzen.

Das Feuer war am Freitagmorgen zwischen Rostock-Warnemünde und Kühlungsborn ausgebrochen, etwa auf Höhe des Ostseebades Heiligendamm. Der Brand entstand nach Angaben des Havariekommandos wahrscheinlich im Farben- und Lackraum („Paintroom“). Der schwarze Rauch war bis zur etwa 4,5 Kilometer entfernten Küste zu sehen.

Die Havarie löste einen Großeinsatz von Einsatzkräften aus. Drei Löschschiffe bekämpften über mehrere Stunden den Brand von außen. Am Freitagnachmittag gingen Feuerwehrleute an Bord der „Annika“ und erkundeten die Lage. Die Ladung der 73 Meter langen „Annika“ besteht nach Angaben des Havariekommandos aus etwa 640 Tonnen Öl.

Bisher keine Gewässerverunreinigung

Das zwölf Meter breite Schiff, das unter anderem große Schiffe mit Treibstoff versorgen kann, war den Angaben zufolge auf dem Weg von Rostock nach Travemünde. Nach früheren Angaben des Schweriner Umweltministeriums ist bisher keine Gewässerverunreinigung entstanden.

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger brachte die sieben Besatzungsmitglieder in Sicherheit und an Land. Das Havariekommando teilte am Freitagabend mit, die Verletzten seien aus dem Krankenhaus entlassen worden. Sie würden durch Fachkräfte der Deutschen Seemannsmission und bei Bedarf psychosozial betreut.

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