Großeinsatz für Feuerwehren 300 Strohrundballen brannten in Siegelsum

Aiko Recke
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Von Aiko Recke
| 13.10.2024 14:56 Uhr | 2 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Hunderte von Strohballen gerieten in Siegelsum in Brand. Foto: Feuerwehr
Hunderte von Strohballen gerieten in Siegelsum in Brand. Foto: Feuerwehr
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Das Feuer sorgte in der Nacht zu Sonntag für einen Großeinsatz von Feuerwehren, THW und weiteren Einsatzkräften. Dabei profitierten sie von einem ähnlichen Fall in diesem Jahr.

Upgant-Schott - Etwa 300 Strohrundballen sind in der Nacht zu Sonntag in Siegelsum (Gemeinde Upgant-Schott/Samtgemeinde Brookmerland) ein Raub der Flammen geworden. Der Brand sorgte für einen Großeinsatz von Feuerwehren und weiteren Helfern. Die bei einem landwirtschaftlichen Betrieb im Bereich Eetsweg/Karkpad aufgestapelten Ballen gerieten gegen 0.20 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache in Brand, teilte die Polizei mit.

Nachdem die ersten Einsatzkräfte eingetroffen waren, begannen die Löscharbeiten unverzüglich, teilte die Feuerwehr mit. Auch ein ortsansässiger Landwirt aus Upgant-Schott und der betroffene Landwirt selbst unterstützten die Einsatzkräfte mit ihren Radladern. Zusätzlich wurde das Technische Hilfswerk (THW) aus Emden mit einem Radlader und das THW aus Papenburg mit einem 16-Tonnen-Kettenbagger und einem Sortiergreifer zur Unterstützung angefordert. Insgesamt waren drei Radlader, ein Bagger und mehrere Trupps im Einsatz, um die brennenden Strohballen auseinanderzuziehen, abzufahren, mit mehreren Rohren abzulöschen und wieder auf Haufen zu lagern.

Erfahrung aus ähnlichem Szenario half Einsatzkräften

„Dank der Erfahrung aus einem ähnlichen Einsatzszenario in diesem Jahr konnten die Einsatzkräfte sofort die notwendigen Fahrzeuge und Einsatzmittel gezielt alarmieren und einsetzen“, so die Feuerwehr. Dadurch konnte das Feuer bereits nach kurzer Zeit unter Kontrolle gebracht werden.

Mit speziellen Fahrzeugen wurde die Einsatzstelle bearbeitet. Foto: Feuerwehr
Mit speziellen Fahrzeugen wurde die Einsatzstelle bearbeitet. Foto: Feuerwehr

Parallel dazu wurden Kälber und Kühe, die sich in der Rauchschneise befanden, eingefangen und auf nahegelegene Weideflächen getrieben werden, um Platz für die Löscharbeiten zu schaffen. Das Deutsche Rote Kreuz sorgte für die Verpflegung der Einsatzkräfte.

Feuerwehren zehn Stunden lang im Einsatz

Insgesamt war die Feuerwehr zehn Stunden mit den Löscharbeiten und Aufräumarbeiten beschäftigt. Verletzt wurde niemand.

Im Einsatz waren die gesamte Feuerwehr Brookmerland, die Feuerwehren aus Walle und Uthwerdum, das THW aus Norden, Emden und Papenburg, das Deutsche Rote Kreuz, die Polizei und der Baubetriebshof.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und hofft auf Zeugen, die Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge geben können. Wer Beobachtungen gemacht hat, sollte sich bei der Polizei in Norden unter Tel. (04931) 9210 melden.

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