Herbstzauber Die 5 Tipps für gemütliche Herbsttage in der Region
Der Herbst ist da. Hier kommen 5 Tipps für schöne Tage: Gemütlich auf der Couch mit TV oder Hobby, in der Küche mit Rezepten oder draußen an der Luft. Inspiration gefällig?
Landkreis Leer - Der Herbst ist da und mit ihm eine eher gemütliche Zeit, in der man es sich drinnen so richtig schön machen kann. Die Lokalredaktion Leer hat Tipps zusammengestellt, wie man Herbsttage abwechslungsreich und genussvoll gestalten kann. Hier kommt Inspiration für die goldene Jahreszeit.
Film-Marathon mit Hobbits, Elben und Zauberern
von Jonas Bothe
Die Sonne geht früh unter, die Temperaturen fallen – und ab und zu gibt es einen kräftigen Sturm mit Regen. Kurz gesagt: Es ist Herbst. Der große Vorteil in dieser Jahreszeit ist es, dass man kein schlechtes Gewissen hat, wenn man es sich am Wochenende einfach auf dem Sofa gemütlich macht. Und das Schönste: Man hat genug Zeit für einen Film-Marathon. Als großer Fan der Werke von J.R.R. Tolkien würde ich auf jeden Fall empfehlen, mit den Verfilmungen des Hobbits anzufangen. Die Kinoversionen dauern zwischen etwa 140 und 160 Minuten, die Langfassungen mit noch ausführlicheren Szenen zwischen 160 und 180 Minuten.
Wer dann so richtig in die Welt von Mittelerde eingetaucht ist, kann mit den Verfilmungen des Herrn der Ringe weitermachen. Die Trilogie ist zwar vor dem Hobbit entstanden, was man der Bildqualität etwas anmerkt, sie ist aber noch epischer. Hier dauern die Filme zwischen 170 und 200 Minuten in der Kinoversion sowie zwischen 220 und 270 in der Langfassung. Damit lässt sich das ein oder andere Wochenende füllen, wenn man zwischendurch mal an die frische Luft will und nicht alle Filme auf einmal schauen möchte.
Natürlich bietet sich danach dann die beiden Staffeln der Prime-Serie Die Ringe der Macht an, die wiederum vor dem Herrn der Ringe spielen. Wer Mittelerde nicht mag, kann natürlich auch ins Harry-Potter-Universum eintauchen oder andere Klassiker schauen.
Von innen gewärmt
von Vera Vogt
Aber so richtig kuschelig wird es auf dem Sofa unter der Decke mit einem Klassiker: Pumpkin Spice. Eine Gewürzmischung, die aus jedem Kaffee (oder einer heißen Schokolade – mit weißer Schokolade, kann ich es sehr empfehlen) ein Herbsterlebnis macht. Gewürze dürfen nicht fehlen: Zimt, Muskatnuss, Nelken, Ingwer und Piment um genau zu sein. Und etwas Kürbismus. Das würde ja vom Kochen übrig bleiben. Am besten schmeckt das alles natürlich nach einem Spaziergang an der frischen Luft durch buntes Laub.
Ein Zug frischer Herbstluft bringt die Kreativzellen in Schwung
von Florian Ferber
Vorweg: Der Herbst zählt nicht unbedingt zu meinen Lieblingsjahreszeiten. Aber er hat zweifellos seine Reize. Wenn nicht gerade Sturm ist oder der Regen peitscht, kann ich nur einen gemütlichen Spaziergang an der frischen Luft empfehlen. Auf Borkum bietet sich da zu einem natürlich der Strand an. Herrlich, wenn man weit und breit keine Menschen sieht, gefühlt die ganze Insel, die ganze Nordsee für sich allein hat. Ich fühle mich dann eher frei als einsam. Und glauben Sie es oder nicht: Mitunter führt der unverstellte Blick auf die Dinge zu der einen oder anderen Inspiration im Kopf. Manche Themenidee oder Überschrift ist mir so schon in den Sinn gekommen.
Alternativ kann man sich natürlich auch im Wald oder allgemein im Grünen tummeln. Wer nicht drauf ausrutscht, sondern es aus sicherer Entfernung betrachtet, hat am sich verfärbenden Herbstlaub seine helle Freude und stets ein paar hübsche Fotomotive sicher. Ich genieße dann meist die Stille, lausche, ob sich entfernt ein Vogel meldet oder die Borkumer Kleinbahn von Weitem hupt. Und ein kräftiger Zug frische Herbstluft kann auch hier die Kreativzellen im Gehirn in Schwung bringen.
Gesellschaftsspiele als Schlechtwetter-Alternative
von Rieke Heinig
Im Herbst werden die Möglichkeiten, die Freizeit zu gestalten, kleiner. Gerade dann, wenn das Wetter für einen Spaziergang wieder mal zu schlecht ist. Das heißt aber noch lange nicht, dass einem langweilig werden muss. Denn jetzt beginnt die Hochsaison der Gesellschaftsspiele. Die einen lieben sie, andere hassen sie. Man munkelt, die ein oder andere Freundschaft sei am Monopoly-Brett schon zerbrochen. Ich gehöre zu denjenigen, die gerne spielen. Und als jüngstes von drei Geschwistern musste ich früh lernen, zu verlieren. Obwohl gewinnen natürlich am meisten Spaß macht, tut einer Niederlage meiner Unterhaltung also keinen Abbruch.
Ob Brett- oder Karten-, Strategie- oder kooperativem Spiel: Bei so vielen unterschiedlichen Möglichkeiten dürfte für jeden etwas dabei sein. Bei Neuanschaffungen lohnt es sich, online einen Blick auf die Liste der Spiele des Jahres zu werfen. In diesem Jahr hat Sky Team von Kosmos den Preis abgeräumt, ein kooperatives Spiel für zwei Personen. Kostenpunkt: 30 Euro. Das Kinderspiel des Jahres 2024 heißt Die magischen Schlüssel, kostet ebenfalls 30 Euro und ist von der Game Factory.
Empfehlen kann ich für einen spontanen Spieleabend aber auch einen Klassiker: Stadt, Land, Fluss. Weil viele Menschen – jedenfalls in meinem Bekanntenkreis – am Fluss scheitern und die anderen Kategorien wie Name, Tier oder Beruf mit der Zeit öde werden konnen, kann man ganz einfach für Abwechslung sorgen. Wie wäre es passend zu Halloween mit der Kategorie Kostüm oder Horrorfigur? Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Und alles, was man braucht, sind das Alphabet, Stifte und Papier.
Stricken wie bei Oma
von Nikola Nording
Dunkelrote Schafswolle, Alpakawolle in Mint oder ein schönes dunkelblaues Wollknäul mit hohem Mohair-Anteil – Herbstzeit ist für mich definitiv Zeit fürs Stricken. Mit dem ersten Bodenfrost hole ich die Stricknadeln – aus Bambus, alles andere fühlt sich doof an – wieder raus. Zunächst beende ich die Projekte, die ich im Winter des vergangenen Jahres nicht abgeschlossen habe und dann suche ich mir neue Projekte. Ich verbringe Abende damit, in Strick- und Häkelzeitschriften und -büchern die passende Mütze und einen möglichen Pullover zu finden. Die Bücher stammen dabei aus dem Fundus meiner Oma, an zwei rechts, zwei links hat sich nämlich nichts geändert und bei Designs von Norwegerpullis hat sich in den vergangenen 60 Jahren auch nicht viel getan.
Auch wenn ich es gerne mache: Ich bin weit weg davon, richtig gut darin zu sein. Selbst beim Maschenanschlag muss ich nachschauen, wie das nochmal ging. Eine große Hilfe sind dabei Videos im Netz. Dort erklären Strickprofis ganz langsam mit dicker Wolle, wie einzelne Techniken gehen – vom Maschenanschlag bis zum Zopfmuster. Wem das zu anonym ist, für den habe ich einen ganz besonderen Tipp: In Ostfriesland gibt es zahlreiche Handarbeitskreise. Als ich in der Zeitung mal von einem Strickproblem berichtete, meldeten sich zahlreiche von ihnen und boten ihre Hilfe an. Wer also Hilfe beim Stricken Hilfe braucht und es sich von netten Menschen bei einer Tasse Tee erklären lassen will, sollte dort nachfragen.
