Europa League Erste europäische Pleite: Hoffenheim verliert 0:2 in Porto
In der Europa League kassiert die TSG Hoffenheim die erste Saison-Pleite in der Europa-League-Saison. Zunächst hält der Bundesligist gut dagegen. Doch die Portugiesen sind effektiv.
Die TSG 1899 Hoffenheim hat in der neu reformierten Europa League die erste Niederlage kassiert. Der aktuelle Tabellen-14. der Fußball-Bundesliga unterlag beim portugiesischen Pokalsieger FC Porto trotz einer ordentlichen Leistung mit 0:2 (0:1). Im Estádio do Dragão spielten die Kraichgauer zunächst ebenbürtig mit, ehe die effektiven Portugiesen gnadenlos gut mit ihren Chancen umgingen.
Tiago Djaló (45.+2 Minuten) und Angreifer Samu (75.) erzielten die Treffer für den einstigen Champions-League-Gewinner. In der bisherigen Europapokal-Saison hatte die TSG ein 1:1 beim dänischen Club FC Midtjylland und ein 2:0 gegen Dynamo Kiew geholt.
Hoffenheim zunächst gefährlicher als Porto
Im ungewohnt markanten gelben Dress starteten die Hoffenheimer im äußersten Westen Europas. Ebenso auffällig ging der Südwest-Club zu Werke. Jacob Bruun Larsen (12.) und Adam Hlozek (19.) kamen zu aussichtsreichen Möglichkeiten - die gingen allerdings nicht auf das Tor der Gastgeber. Im Vergleich zum 3:1 gegen den VfL Bochum am Wochenende hatte Trainer Pellegrino Matarazzo Larsen für den angeschlagenen Marius Bülter gebracht.
Der Tscheche Hlozek verpasste kurz vor der Halbzeit (44.) frei vor dem gegnerischen Torwart das 1:0, als er den Ball über das Gehäuse bugsierte. Eigentlich hatte die TSG die Partie im Griff. Porto, vorher von den Kraichgauern als Verein mit Champions-League-Qualitäten gelobt, blieb lange überraschend passiv. Das in der portugiesischen Liga treffsichere Offensiv-Trio um den vielversprechenden Nachwuchsspieler Samu tat sich mit der Defensive der Gäste schwer. Doch kurz vor der Pause gingen die Portugiesen durch einen satten Schuss von Djalo überraschend und vor allem schmeichelhaft in Führung.
Samu erhöht zum 2:0
Trainer Matarazzo hatte schon vor der Partie darauf hingewiesen, dass es Phasen im Spiel des Champions-League-Siegers von 2004 gibt, in denen sie „anfällig sind“. Allerdings blieb die TSG dann doch zu harmlos, um wie vom Coach gewünscht „dem Gegner weh zu tun“.
Doch auf das „Weh-Tun“ beschränkten sich die Hausherren. Portos Neuzugang Samu erhöhte unter passiver Begleitung der TSG-Defensive auf 2:0. Vor allem Anton Stach begünstigte den Treffer des 20-Jährigen, der die Hoffenheimer Hoffnungen auf einen überraschenden Auswärtssieg zunichtemachte.