Landkreis informiert Phishing-Attacke auf Auricher Kreisverwaltung

| 15.11.2024 12:58 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Von Mail-Konten des Landkreises Aurich wurden rund 17.000 Phishing-Mails weltweit verschickt. Symbolbild: pixabay
Von Mail-Konten des Landkreises Aurich wurden rund 17.000 Phishing-Mails weltweit verschickt. Symbolbild: pixabay
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Internet-Betrüger haben Zugriff auf E-Mail-Konten von Mitarbeitern des Landkreises erlangt. Von dort wurden weitere Phishing-Mails an 17.000 Empfänger weltweit gesandt. Der Landkreis warnt.

Landkreis Aurich - Die Kreisverwaltung des Landkreises Aurich ist Opfer einer Phishing-Attacke geworden, bei der Internet-Betrüger Zugriff auf zwei E-Mail-Konten von Mitarbeitenden des Landkreises erlangten. Diese wurden von den Angreifern missbräuchlich genutzt, um unter der Identität des Landkreises weitere Phishing-E-Mails zu versenden. Insgesamt erreichte die Phishing-Mail etwa 17.000 Empfängerinnen und Empfänger weltweit, sowohl innerhalb der Verwaltung als auch extern. Die Attacke wurde am Dienstagabend, 12. November 2024, bekannt. „Kurz nach Bekanntwerden wurden sofortige Gegenmaßnahmen ergriffen“, schreibt der Landkreis in einer Pressemitteilung. Die betroffenen Konten seien deaktiviert und die Passwörter zurückgesetzt worden. Die Polizei – vertreten durch die Direktion Osnabrück – sei eingeschaltet und der niedersächsische Landesbeauftragte für Datenschutz informiert worden.

„Der Landkreis Aurich arbeitet eng mit den zuständigen Ermittlungsbehörden zusammen, um den Vorfall aufzuklären und künftigen Angriffen vorzubeugen“, heißt es weiter. Der Landkreis warnt: Sollten Personen E-Mails von einer Landkreis-Adresse erhalten haben, in denen sie beispielsweise dazu aufgefordert werden, ihr Outlook-Konto zu aktualisieren oder persönliche Daten anzugeben, sollten diese E-Mails unbedingt gelöscht werden. Falls bereits Informationen preisgegeben wurden, sollten unverzüglich Sicherungsmaßnahmen ergriffen werden, wie etwa die Änderung des Zugangspassworts. Die Kreisverwaltung bedauert diesen Vorfall: „Die Sicherheit der Daten der Bürgerinnen und Bürger hat höchste Priorität und alle notwendigen Schritte wurden eingeleitet, um weiteren Missbrauch zu verhindern“, teilt sie mit.

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