Arbeitsmarkt Großbritannien will mehr Menschen in Arbeit bringen
Allein 2,8 Millionen Menschen würden wegen Langzeiterkrankungen nicht arbeiten, sagt die britische Arbeitsministerin. London will zudem mehr für junge Menschen tun - dabei soll auch Fußball helfen.
Großbritanniens Regierung will mehr Menschen in Arbeit bringen. Allein 2,8 Millionen Leute würden wegen Langzeiterkrankungen nicht arbeiten, sagte Arbeitsministerin Liz Kendall im Parlament in London. Fast eine Million junge Leute sei weder in Ausbildung noch in Beschäftigung.
Die sozialdemokratische Labour-Regierung will nun garantieren, dass 18-bis 21-Jährige in England entweder Zugang zu einer Ausbildung, zu Weiterbildung oder Hilfe bei der Jobsuche haben. Jeder junge Mensch solle entweder Geld verdienen oder etwas lernen, sagte Kendall.
Auch die Premier League soll helfen
Bei der Ausbildung setzt die Regierung auch auf die Unterstützung bekannter Sport- und Kulturorganisationen, etwa der Premier League, der Royal Shakespeare Company oder des Fernsehsenders Channel 4. Die Regierung will auch die Jobzentren und den staatlichen Gesundheitsdienst NHS verbessern.
Premierminister Keir Starmer machte in einer Mitteilung die frühere konservative Regierung verantwortlich, die er mit seinem Kabinett im Juli abgelöst hatte. Vom kaputten NHS, der stagnierenden Wirtschaft und den Millionen Menschen ohne Arbeit - „die Regierung hat ein Land geerbt, das einfach nicht funktioniert“.