Norden Ludgeri führt erste Prädikantin ein

Herma Heyken kann nun Predigten, Gottesdienste und Abendmahle gestalten. Zuvor war die Kirchen-Rückkehrerin schon jahrelang im Kirchenrat aktiv.
Norden - Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Ludgerikirche Norden ist Herma Heyken als Prädikantin eingeführt worden. Sie ist die erste Prädikantin in der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde und hat nun – nach einer entsprechenden Ausbildung – die Befähigung, Gottesdienste zu gestalten, eigene Predigten zu schreiben und Abendmahlsfeiern zu leiten.
Nach Austritt bewusst in Kirche zurückgekehrt
Zuvor war Herma Heyken als Mitglied des Kirchenvorstands bereits mehrere Jahre lang in verschiedenen Gremien des Kirchenkreises, im Förderkreis Kulturschatz und als Lektorin in der Kirchengemeinde aktiv.
Freie Wortverkündung liegt der Journalistin
Superintendent Christian Neumann würdigte Heykens journalistische Fähigkeiten, die sie nun in den Dienst der Gemeinden im Kirchenkreis Norden stellt. Er betonte, dass sie mit dem Recht der freien Wortverkündigung im Gottesdienst eine bedeutende Rolle übernehmen werde.
Der Superintendent erinnerte auch daran, dass Herma Heyken nach vielen Jahren außerhalb der Kirche im Jahr 2004 bewusst wiedereingetreten war. Seither habe sie sich zu einer hoch engagierten Persönlichkeit innerhalb der Ludgeri-Kirchengemeinde entwickelt, so Neumann.
Ihre sehr persönliche Predigt kam gut an
Herma Heyken nutzte sogleich ihre neue Rolle, um in ihrer eindrücklich vorgetragenen und sehr persönlichen Predigt eigene Lebenserfahrungen und biblische Texte miteinander zu verknüpfen.
So berichtete sie darüber, dass ihr ein Satz von Paulus immer wieder Kraft und Hoffnung gebe: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ Sie schloss ihre Predigt mit den Worten: „Gottvertrauen ist eine Gegenkraft, die zum Leben hilft“.
Ludgeri-Kantorei begleitete musikalisch
Die Ludgeri-Kantorei begleitete die Einführung der ersten Prädikantin musikalisch und unterstrich damit den festlichen Charakter des Gottesdienstes.
Es sei eine „gelungene Mischung aus persönlichen Worten und den Bezug zum biblischen Text“ gewesen, lobte eine Gottesdienstbesucherin im Anschluss an den Gottesdienst.