„Selden Rüst“ auf Norderney Historisches Wahrzeichen und kulturelles Highlight der Insel
Die Mühle „Selden Rüst“ wurde im Jahr 1873 auf Norderney erbaut und ist heute ein historisches Wahrzeichen und beliebtes Ausflugsziel.
Die „Selden Rüst“ auf Norderney ist die einzige Windmühle auf den Ostfriesischen Inseln und ein Wahrzeichen der Insel. Die Mühle wurde 1873 erbaut und diente ursprünglich als Getreidemühle. Der Name „Selden Rüst“ stammt aus dem Friesischen und bedeutet so viel wie „alte Mühle“ oder „Mühle aus alten Zeiten“. Heute ist sie eines der bekanntesten Wahrzeichen von Norderney und hat sich zu einem beliebten Ausflugsziel für Touristen entwickelt.
Die Mühle steht in einem malerischen Umfeld und bietet einen beeindruckenden Blick über die Insel. Im Jahr 1941 wurde zwar der Windmühlenbetrieb eingestellt - sie gilt heute jedoch als kulturelle Einrichtung und ist als Veranstaltungsort bekannt, der unter anderem für Konzerte und Ausstellungen genutzt wird. Für viele Besucher ist die „Selden Rüst“ nicht nur aufgrund ihrer historischen Bedeutung ein Highlight, sondern auch wegen der schönen Aussicht, die sie auf das Watt und die umliegenden Dünen bietet.
Sanierung des Wahrzeichens – Wiedereröffnung bis 2026 geplant
Nachdem die Stadt Norderney die Inselmühle „Selden Rüst“ erworben hat, steht nun der Zeitplan für die Sanierung des beliebten Wahrzeichens fest. Bürgermeister Frank Ulrichs kündigte im Rahmen einer Ratssitzung an, dass das Ziel sei, die Mühle bis Mitte 2026 wiederzueröffnen. Damit wird eines der bekanntesten Wahrzeichen Norderneys nicht nur renoviert, sondern auch für die Zukunft gesichert.
Ein entscheidender Schritt im Sanierungsprozess ist die Suche nach einem passenden Betreiber. Bis zum Frühjahr 2025 soll dieser gefunden werden. Der Umbau der Mühle ist für den Herbst 2025 geplant. Ziel der Sanierung ist es, die „Selden Rüst“ nicht nur als Ausflugsgastronomie zu nutzen, sondern auch ein breites Publikum – von Insulanern bis zu den Besuchern – anzusprechen. Dabei wird besonderer Wert darauf gelegt, die Mühle als kulturellen Treffpunkt zu erhalten und weiterzuentwickeln, um sie sowohl für Einheimische als auch für Touristen attraktiv zu machen.