Straßensperrung in Hinte Darum bleibt der Krumme Weg ein Ärgernis
Der Krumme Weg in Hinte bleibt vorerst gesperrt. Aufgrund unerwarteter Herausforderungen und schwieriger Witterungsverhältnisse verzögert sich die Fertigstellung der wichtigen Verbindungsstraße.
Hinte - In diesem Jahr wird es nichts mehr, aber im neuen Jahr will man dafür mit vollem Elan durchstarten: Der Krumme Weg in Hinte, schon länger ein Sorgenkind der Gemeinde, soll bald fertig werden, so Bürgermeister Uwe Redenius (parteilos) auf Nachfrage.
Demnach konnte man den ursprünglichen Zeitplan, der vorsah, dass der Krumme Weg noch in diesem Jahr wieder befahrbar sei, nicht ganz einhalten. „Da kam einfach noch sehr viel dazwischen“, so Redenius. Unter anderem seien die Witterungsverhältnisse schwierig gewesen, was den Ausbau des für seine Schlaglöcher bekannten Weges verzögerte. „Und es wurde dann doch zu einem überraschend großen Arbeitsaufwand“, sagt Redenius.
Größerer Arbeitsaufwand als erwartet
Denn parallel zum Weg seien Versorgungsleitungen entdeckt wurden, die ebenfalls für weitere Verzögerungen bei den Baumaßnahmen sorgten. Zudem sei der Emder Entwässerungsverband aktuell damit beschäftigt, den Neubau eines Straßendurchlasses vorzunehmen, damit das Wasser am Krummen Weg ordnungsgemäß abfließen könne. „Dieser Neubau wird voraussichtlich noch in dieser Woche fertig“, so der Verwaltungschef.
Außerdem werden bis zum Jahresende auch die seitlichen Stützwände am Krummen Weg fertiggestellt sein. „Das ist sozusagen das seitliche Fundament“, so Redenius. Wenn das geschafft ist, dann würden die Arbeiten in den kurzen Arbeitswochen bis zum Jahresende aber erst mal ruhen. „Am 6. Januar im neuen Jahr werden die Arbeiten dann mit Elan wieder aufgenommen“, sagt Redenius.
Verzögerungen seien „ärgerlich“
Dass es nun doch zu einigen Verzögerungen kam, das könne man nicht ändern, aber ärgerlich sei es trotzdem, so der Bürgermeister. „Für mich ist es wichtig, dass der Krumme Weg zeitnah fertiggestellt wird. Das ist ja eine wichtige Verbindungsstraße für alle.“ Noch könne man den Weg allerdings nicht für den Verkehr öffnen, das sei zu gefährlich. Laut einem Gutachten wäre die Unfallgefahr an der Baustelle zu hoch. Deswegen ist der Krumme Weg auch vorläufig weiter für den Verkehr gesperrt.
Der Krumme Weg, die Verbindungsstraße zwischen Hinte-Ort und den beiden Ortsteilen Suurhusen und Osterhusen, bereitet der Gemeinde schon seit vielen Jahren Probleme. Der Grund: zahlreiche Schlaglöcher und große Lücken zwischen den Steinen, mit denen der Krumme Weg bis dato gepflastert war. Auch von Versackungen war die Rede. Bereits im Jahr 2011 war diese Straße deswegen ein Thema in der Hinteraner Politik. 2018 wurde daraufhin der Neubau geplant. Im nächsten Jahr soll dann gleich damit begonnen werden, die Pflastersteine durch Asphalt zu ersetzen.
Die Kosten für die Sanierung, immerhin rund eine Million Euro, werden zu 75 Prozent vom Land Niedersachsen gefördert, als Teil des Jahresbauprogramms, basierend auf dem Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz. Die übrigen 25 Prozent der anfallenden Kosten finanziert die Gemeinde Hinte.