Konsumklima Schlechte Kauflaune wird nächstes Jahr nicht schnell besser

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Von dpa
| 19.12.2024 08:02 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland wird in den nächsten Wochen Experten zufolge nicht wesentlich besser (Symbolbild). Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland wird in den nächsten Wochen Experten zufolge nicht wesentlich besser (Symbolbild). Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
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Das Konsumklima in Deutschland bewegt sich weiter auf niedrigem Niveau. Grund sind vor allem hohe Preise und die Angst vor Jobverlust.

Der private Konsum in Deutschland wird nach einem bisher eher durchwachsenen Weihnachtsgeschäft auch im nächsten Jahr nicht zum großen Zugpferd für die Konjunktur. „Eine nachhaltige Erholung des Konsumklimas ist nach wie vor nicht in Sicht, dazu ist die Verunsicherung der Konsumenten derzeit noch zu groß“, sagt der Konsumexperte Rolf Bürkl bei der Vorstellung der monatlichen Konsumklimastudie der Nürnberger Institute GfK und NIM. 

Allerdings hat die Kauflaune zuletzt zumindest etwas zugenommen. Sowohl die Einkommenserwartungen als auch die Anschaffungsneigung habe sich im Dezember verbessert, teilten die Institute auf Grundlage ihrer jüngsten Studie mit. Gleichzeitig sei die Sparneigung etwas zurückgegangen. 

Für den Januar prognostiziert die GfK-Untersuchung einen Anstieg des Konsumklimas um 1,8 Punkte auf - 21,3 Punkte Zähler. Zum Vergleich: Vor der Corona-Pandemie lag das Konsumklima stabil um 30 Punkte besser. 

„Nach dem Einbruch im Vormonat verbessert sich die Konsumstimmung  zwar leicht, kann aber die zuvor erlittenen Rückgänge nur teilweise  kompensieren, sagte Bürkl. „Rückblickend sehen wir seit Jahresmitte 2024  bestenfalls eine stagnierende Entwicklung.“

Hauptursache für die zurückgenommene Stimmung seien hohe Lebensmittel- und Energiepreise. Zudem würden angesichts zahlreicher Meldungen über Personalabbau die  Sorgen um die Sicherheit des Arbeitsplatzes größer.

Die Erwartungen hinsichtlich ihres Einkommens habe sich bei den Haushalten zwar zuletzt ebenfalls etwas erholt. Sie liege aber derzeit deutlich schlechter als etwa noch im Sommer. Schwache Wachstumsprognosen der Wirtschaftsforscher und steigende Arbeitslosenzahlen verhinderten derzeit eine noch stärkere Erholung.

GfK befragt für die Konsumklimastudie jeden Monat im Auftrag der EU-Kommission 2000 Verbraucher. Die neueste Studie wurde vom 5. bis zum 16. Dezember durchgeführt.

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