Lesermeinung Lindner | Gesundheitswesen | Parken

| 19.12.2024 15:04 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 5 Minuten
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Bei der OZ reden die Leserinnen und Leser mit. Hier haben wir Leserbriefe der vergangenen Tage gesammelt.

„Das finde ich gemein“

Ich finde es gemein, wie in der Presse mit Christian umgegangen wird. Schließlich hat er doch nur versucht, für seine Karriere zu arbeiten. Bei dem Ausstieg aus der Koalition muss man berücksichtigen, dass er wohl mehr Zeit braucht, als die, die ihm die Tätigkeit als Minister ließ. Nach Hörensagen arbeitet er an einem neuen Standartwerk für die Finanzwissenschaft mit dem Titel „Die schwarze Null – Größe und Form“. Da darf man gespannt sein.

Jens Springhorn

Leer

„Das ist dreiste Zitatmanipulation“

Klug, bedacht, vorausschauend, mit Sachkenntnis und diplomatisch sollte eine Außenministerin agieren. Nichts davon trifft auf Frau Baerbock zu. Berauscht von der Idee einer „werteorientierten Außenpolitik“ (völlig unrealistisch angesichts der weltpolitischen Lage) und besessen davon, sich ständig als moralische Instanz zu inszenieren, redet sie sich regelmäßig naiv um Kopf und Kragen und stolpert auf diplomatischem Parkett von einem Fettnapf in den nächsten. So auch jetzt, als sie kurzsichtig und geschichtsvergessen den Einsatz deutscher Soldaten in der Ukraine ins Gespräch bringt. Glaubt sie, Putin könne als neutrale Friedenstruppe Soldaten eines Landes akzeptieren, das die Ukraine militärisch nach Kräften unterstützt? Baerbock hatte zudem Russland – eine haarsträubende Tölpelei – eigenmächtig den Krieg erklärt: „We are in war with Russia…“ Und wenn: Sollten deutsche Soldaten im Ernstfall auf russische schießen oder ihr Leben im Osten verlieren (hatten wir das nicht schon mal?)? Beim OSZE-Treffen wettert sie dann gegen Lawrow und schwadroniert, er könne 1,3 Milliarden Europäer nicht belügen – falsch, hier leben nur 750 Millionen. Daraufhin korrigieren die Nachrichtenredaktionen von ARD und ZDF Baerbocks Aussage und ersetzen im Zitat „Europäer“ durch „Menschen in der OSZE-Region“, sie habe sich „versprochen“. Unfassbar. Das ist dreiste Zitatmanipulation, fragt sich, durch wen initiiert? Es wird Zeit, dass diese Episode deutscher Außenpolitik demnächst ein Ende findet.

Dietmar Grunert

Jemgum-Ditzum

„Unverständlich und grotesk“

Völlig unverständlich erscheint, wieso Herr Appel die regenerative Kraftwerksleistung als „Fake-Power“ bezeichnet, wo diese doch über 50 Prozent des deutschen Strombedarfs liefert, gemäß Statistischem Bundesamt, BDEW und ZSW. Wichtigster Energieträger ist hierbei die Windenergie. Geradezu grotesk mutet an, wenn die Strompreisentwicklung, deren höchster Wert durch den Ukraine-Krieg initiiert und die Beschaffungskosten für Gas und Öl geprägt ist, den regenerativen Energieträgern angelastet wird. Denn ebendiese sorgen für die sich aktuell wieder abzeichnende Reduktion der Strompreise auf Vorkriegsniveau. Wie mit dem von Herrn Appel beschriebenen Vorgehen der Klimawandel bekämpft werden soll, bleibt in jeglicher Hinsicht unbehandelt.

Niels Erdmann

Leer

Gesundheitswesen

In Ihrer Zeitung häufen sich Artikel, die sich mit der medizinischen Versorgung auseinandersetzen zu. Fast alle sind negativ, deshalb lohnt es sich, ein Blick darauf zu werfen. Das Beispiel des Gesundheitswesens illustriert sehr gut eine häufig diskutierte Ineffizienz in Deutschland: Der Verwaltungsaufwand ist oft unverhältnismäßig hoch, obwohl weniger Strukturen ausreichen würden. Deutschland leistet sich über 90 gesetzliche Krankenkassen, von denen jede ihre eigenen IT-Systeme, Verwaltungsapparate und Personalstrukturen unterhält. Dieser parallele Aufwand verursacht jährlich Milliardenkosten, die deutlich reduziert werden könnten. Studien schätzen, dass durch die Reduzierung auf wenige Krankenkassen (zum Beispiel 3–4) sowie eine einheitliche Digitalisierung Einsparungen von bis zu 10 Milliarden Euro jährlich(!) möglich wären. Dieses Geld könnte stattdessen direkt in die medizinische Versorgung fließen und so einen echten Mehrwert für die Versicherten schaffen. Statt diese Potenziale zu nutzen, wird erneut der einfache Weg gewählt: die Belastung der Beitragszahler, hinzukommen noch Zuzahlungen, Rezeptgebühren und weitere Kosten. Doch angesichts der ohnehin steigenden Preise und Abgaben ist dies für viele Bürgerinnen und Bürger nicht mehr tragbar. Es ist zudem fragwürdig, warum Versicherten mehr Geld abverlangt werden soll, solange teure Doppel- und Parallelstrukturen weiterhin unangetastet bleiben. Länder wie Schweden oder den Niederlanden beweisen, dass zentralisierte Systeme mit weniger Verwaltung nicht nur kostengünstiger arbeiten, sondern gleichzeitig, die Versorgung optimieren können. Warum bleibt Deutschland hier stehen, anstatt mutige Reformen anzugehen? Natürlich geht es auch um Macht sprich Besitzstandswahrung, und zwar auf Kosten und Gesundheit der Beitragszahler. Wo sind die Demokraten, die sich für die Belange der Mehrheit der Bürger einsetzen? Ich fordere die Verantwortlichen auf, das System effizienter zu gestalten und die Beitragszahler zu entlasten, statt immer wieder die gleichen Fehlanreize zu setzen. Es braucht zukunftsfähige Lösungen, keine kurzfristigen Belastungen.

Dietmar Fecht

Moormerland

Parken in Emden

Was ist mit den Menschen, die in Emden arbeiten? Was ist mit denen, die nicht nur zum shoppen in die Stadt müssen? Und noch viele andere Fragen die mit „Was ist mit..“ beginnen können. Am schönsten wäre es, wenn man ohne Auto kommen könnte, mit Bus oder Bahn. Aber vom Dorf nach Emden??

Gregor Winter

Krummhörn

Friedeburger Wolf

Der aufgefundene tote Wolf -GW4303m- ist also, nach amtlicher Untersuchung, wie schon früh vermutet, illegal getötet worden. Die Staatsanwaltschaft wird möglicherweise auf wenig Unterstützung bei ihren Ermittlungen stoßen. Da bei Geld Freundschaften schnell an ihre Grenzen stoßen, könnte die vom Wolfsschutz - Deutschland e.V. ausgelobte Belohnung von 1000 Euro doch noch zur Ergreifung des Täters führen. Illegale Tötungen von streng geschützten Wölfen werden in Deutschland mit Geldstrafen bis 50.000 Euro oder bis zu 5 Jahren Gefängnis bestraft.

Manfred Atorf

Norden

Influencerin renoviert

Vielen Dank für Ihren wunderbaren Bericht über die Influencerin Janine Krause, die fachkundig mit feinporigem Schleifpapier, Spachtel und Föhn eine 100-jährige Holztreppe renoviert. Schade, dass für diese Recherche nur sechs Spalten zur Verfügung standen. Gerne hätten wir mehr gelesen. Zum Schluss weisen Sie darauf hin, dass neue Projekte geplant sind. Hoffentlich sind Sie dann wieder mit Ihrem Expertenteam rechtzeitig vor Ort.

Hermann Schröder

Westoverledingen

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