OZ-Sportlerwahl 2024 Diese Sportlerinnen stehen zur Wahl

| 23.12.2024 19:32 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 5 Minuten
Femke Wilberts holte sich bei der Heim-Boßel-EM die Silbermedaille. Foto: Jens Doden/Blomberg
Femke Wilberts holte sich bei der Heim-Boßel-EM die Silbermedaille. Foto: Jens Doden/Blomberg
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Wer wird in diesem Jahr OZ-Sportlerin des Jahres und damit Nachfolgerin von Kristin Tuve? Diese Sportlerinnen stehen zur Wahl.

Inke Baumfalk (Leichtathletik, Germania Leer)

Erst vor rund zweieinhalb Jahren kam sie zur Leichtathletik. Ihre steile Entwicklung ging auch in 2024 weiter. Im Juli qualifizierte sich die Leeranerin (Jahrgang 2006) in Koblenz über die 400 Meter Hürden erstmals für ein Finale bei einer Deutschen Meisterschaft. Im September sorgte Inke Baumfalk mit ihren Vereinskolleginnen Lea-Sophie Boo und Ida Moll für die erste Medaille des Vereins bei Deutschen Meisterschaften seit 15 Jahren. Die Leeranerinnen erliefen sich in Sindelfingen bei der U23-Frauen-Staffel über dreimal 800 Meter in 7:14,17 Minuten die DM-Bronzemedaille.

Verena Coordes (Laufsport, TuS Weene)

Die 36-Jährige hat wieder einmal ein erfolgreiches Laufjahr hinter sich. Es begann direkt im Januar mit zwei Podestplätzen beim Auricher Crosslauf: Erst sparte sie über fünf Kilometer ein paar Kräfte, was dennoch zu Platz zwei bei den Frauen reichte, im Anschluss feierte sie über die zehn Kilometer einen überlegenen Sieg. Auch beim Ossiloop triumphierte die Athletin des TuS Weene und hatte nach den sechs Etappen fast 14 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte.

Felina Wilkens (Fußball-Schiedsrichterin, SuS Berumerfehn)

Die Schiedsrichter-Karriere von Felina Wilkens geht steil nach oben. Die erst 18-Jährige ist die jüngste Schiedsrichterin, die Partien in der Frauen-Regionalliga leiten darf. Bei ihrer Premiere als Regionalliga-Schiedsrichterin kam die Ostfriesin in der Partie zwischen Werder Bremen II und ATS Buntentor (1:0) mit nur einer Gelben Karte aus. Felina Wilkens hat auch schon bewiesen, dass sie Herren-Fußballspieler souverän über die Bühne bringen kann. In der Herren-Bezirksliga kam die 18-Jährige schon als Unparteiische zum Einsatz und bekam gute Kritiken.

Fenna Schoon (Leichtathletik, SV Großefehn)

Die junge Läuferin (Jahrgang 2010) hat in diesem Jahr bei mehreren Volksläufen in der Region für Furore gesorgt. Mehrfach enteilte sie der erwachsenen Konkurrenz, beispielsweise bei „Filsum Löppt“ über 5,2 Kilometer, für die sie nur 21:13 Minuten brauchte. Damit gewann sie in der weiblichen U18, aber auch in der männlichen U18 und bei den Frauen war niemand so schnell. Beim Sparkassen-Lauf in Aurich landete Fenna Schoon bei den Frauen auf Platz zwei über die fünf Kilometer. Auch am Ossiloop nahm sie wieder teil. Die damals 13-Jährige gewann die weibliche Jugend mit riesigem Abstand, erreichte Platz drei bei den Fragen und Gesamtrang 36.

Talea Pfluger (Leichtathletik, Fortuna Wirdum)

Neben Fenna Schoon gibt es mit Talea Pfluger ein weiteres herausragendes U14-Lauftalent. Die beiden sind ähnlich gut und lieferten sich auch in diesem Jahr einige spannende Rennen, beispielsweise bei den U16-Landesmeisterschaften in Hannover. Da musste Pfluger über 3000 Meter Schoon (Zweite) und einer Athletin von VSV Rössing (Erste) den Vortritt lassen. Doch über die 2000 Meter und auch über die 5000 Meter auf der Straße ist Talea Pfluger in 2024 mit Abstand die Jahrgangsbeste in Niedersachsen gewesen.

Lea Siemens (Fußball, SV TiMoNo)

Die 25-Jährige geht beim SV TiMoNo als Kapitänin und Torjägerin voran. In der abgelaufenen Spielzeit der Oberliga führte sie ihre Mannschaft auf einen starken dritten Platz. Vor allem im Saisonendspurt traf Siemens wie am Fließband, 13 Tore gelangen ihr in den letzten sechs Spielen, sodass sie sich noch Liga-Torschützenkönigin wurde. Auch in dieser Saison liefern Siemens und TiMoNo. Zur Winterpause steht der SV hinter Aurich auf Platz zwei, auch in der Torjägerliste hat sie mit neun Treffern nur Auricherinnen vor sich.

Daaje Ens (Judo, TuS Holtriem)

Die seit dem Sommer 16-Jährige gehört zu den größten Judotalenten in Niedersachsen. Der Weg der Auricherin, die für den TuS Holtriem auf die Matte geht, führte im Frühjahr sogar zu den Deutschen U18-Meisterschaften, bei denen sie in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm auf einem tollen fünften Platz landete. Nach dem Realschulabschluss wagte sie den Sprung aufs Sportinternat nach Hannover, in dem sie nochmals intensiver gefördert werden kann.

Femke Wilberts (Friesensport, „Noord“ Norden)

Traumhafte Boßel-Europameisterschaften erlebte die erst 21-jährige Friesensportlerin bei der Heim-EM in Neuharlingersiel. Im Klootschießer-Wettkampf stand sie knapp vor einer Sensation gegen Dauer-Siegerin Silke Tulk aus den Niederlanden, gewann am Ende starkes Silber. Im Straßenbosseln fehlten ihr in der Endabrechnung von zehn Würfen nur zwei Meter zu Bronze. Zu „ihrer“ EM wurden die tollen Tage am Deich am Schlusstag, als die Norderin Gold im Standkampf gewann. Sie ist zudem eine herausragende Leichtathletin.

Lucy Minne (Fußball, SpVg Aurich)

Die Torjägerin tanzt auf mehreren Hochzeiten. Mit den C-Juniorinnen spielt sie in der Jungen-Bezirksliga und ab und an in der B-Juniorinnen-Niedersachsenliga. Deshalb nur selten, weil die B-Jugendliche auch schon bei den Oberliga-Frauen zum Stammpersonal zählt. Mit neun Treffern ist die 16-Jährige Dritte in der Torjägerliste, auch bei den Jungen sie schon zehnmal. Ihr Weg führte auch schon ins Blickfeld der Jugendnationalmannschaft. Kein Wunder – in der allerletzten Bundesligasaison wurde sie Torschützenkönigin der Nord/Nordost-Staffel und hatte mit 18 Toren großen Anteil am Bundesliga-Staffelsieg und dem Einzug ins Halbfinale der Deutschen Meisterschaft.

Tomke Brandes (Fußball, SpVg Aurich)

Von Carolinensiel auf die internationale Bühne – das ist der beeindruckende Weg der vor wenigen Wochen 14 Jahre alt gewordenen Ostfriesin. Das große Fußballtalent spielt inzwischen für die SpVg Aurich und machte im Aurich-Trikot nicht nur die Landesauswahltrainer, sondern in diesem Jahr auch die Bundestrainerin und Weltmeisterin Bettina Wiegmann auf sich aufmerksam. Im Oktober feierte die Neuntklässlerin ihr U15-Länderspiel-Debüt.

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