Weihnachtsaktion 2024 Freudentränen bei den Alltagshelden
Auch die Helfer brauchen manchmal Hilfe. Doch einige Probleme nehmen die OZ-Leser ihnen ab.
Ostfriesland - Lisa Mentz organisiert vieles bei den Alltagshelden. Sie hat den Überblick über alles, was dort geschieht. Als sie und ihr Team erfahren, dass unsere Leser bereits mehr als 18.000 Euro für die Alltagshelden gespendet haben, blitzen Freudentränen. „Wow, mir fehlen absolut die Worte! Das ist ja wundervoll“, sagt Mentz. Die Alltagshelden Ostfriesland sind eine Spendenorganisation aus Wiesmoor. Sie helfen Bedürftigen mit Sachspenden.
„Als wir von dem letzten veröffentlichten Betrag erfahren haben, war das gesamte Team unfassbar sprachlos und vielen von uns standen Freudentränen in den Augen“, sagt Mentz. Es seien viele Worte der Dankbarkeit gesprochen worden. Die Alltagshelden seien allen, die ihnen in den vergangenen Wochen geholfen haben, und auch weiterhin helfen, dankbar. „Es gibt unserem Team ein großes Gefühl der Sicherheit. Sicherheit, zu wissen, dass wir noch lange Menschen in der Region unterstützen können“, sagt Mentz. Zu wissen, dass die Alltagshelden weiterhin Hilfe leisten und vielen Ostfriesen das Leben ein Stück leichter machen können, sei großartig. Das Geld sichere unter anderem Arbeitsplätze für Teammitglieder, die aus den unterschiedlichsten gesundheitlichen Gründen Schwierigkeiten hätten, sich bei einem anderen Arbeitgeber zu beweisen. Ihnen könnten die Alltagshelden durch die Spenden weiterhin einen „sicheren Hafen und eine Anlaufstelle“ bieten.
OZ-Weihnachtsaktion 2024
Spendenkonto: Ein Herz für Ostfriesland GmbH IBAN: DE89 2802 0050 7016 6111 01 Oldenburgische Landesbank AG Stichwort: OZ Weihnachtsaktion 2024 Sie können hier auch über Paypal spenden. Ob fünf oder 500 Euro – jede Spende ist willkommen. Die Spendernamen werden veröffentlicht. Wer dies nicht möchte, vermerke das bitte. Die Verwaltungskosten werden von der ZGO getragen. Bei Beträgen ab 199 Euro kann per E-Mail an info@einherzfuerostfriesland.de eine Spendenquittung beantragt werden.
Viele suchen nach einem offenen Ohr
Doch das Geld fließt nicht nur in das Team, so Mentz. Die Spendengelder wolle man unter anderem dazu verwenden, Mangelartikel oder Lücken im Sortiment zu füllen. In der Regel habe man diese Knappheit in der Kinder- und Babyabteilung. Außerdem können die Alltagshelden durch die Spenden ihren Bulli weiter nutzen. Den brauchen sie, um durch ganz Ostfriesland zu fahren und Spenden auszuliefern. Viele der Spendenempfänger seien aus gesundheitlichen Gründen nicht mobil, aber auf Hilfe angewiesen. So könne man gewährleisten, dass sie trotzdem die Spenden bekommen können, die sie bauchen.
Die Hilfe, die die Alltagshelden anbieten, brauche ein „Dach über dem Kopf“, wie Mentz es nennt. Es müssen Spenden angenommen, sortiert, eingeräumt und dann wieder gepackt werden. Nebenher wollen die Alltagshelden den Spendenempfängern einen Ort bieten, an dem sie persönlich hinkommen können: denn viele würden nach einem offenen Ohr suchen, „was wir natürlich sehr gerne für alle haben“, sagt Mentz. Das Gleiche gelte auch für Spender. Denn von ihnen hätten viele große Schicksalsschläge zu tragen. Lisa Mentz verrät: „Beim Überreichen bekommen wir oft Anekdoten zu den ein oder anderen Sachen erzählt. Über die Offenheit und das Vertrauen bin ich sehr dankbar.“
„Wir als Alltagshelden helfen aus vollem Herzen“
Grundlage für die Hilfe, die die Alltagshelden anbieten, sind die Räume, in denen sie Platz gefunden haben. Einige Kosten, wie die Miete, könne der Verein nicht ohne Hilfe stemmen. Die Spenden, die „Ein Herz für Ostfriesland“ sammelt, helfen dabei. „Wir als Alltagshelden helfen aus vollem Herzen, aber manchmal sind auch wir auf Hilfe angewiesen oder machen uns Sorgen um den Erhalt unserer Hilfsorganisation“, erklärt Mentz. Mit den Spenden könne das Team sorgenfreier in die Zukunft blicken. Und zwar mit dem Wissen, dass sie auch in Zukunft für die Gemeinschaft da sein und Menschen unterstützen können. „Die Leser machen uns das Leben ein großes Stück leichter. Und darüber sind wir von Herzen unfassbar dankbar, jedem Einzelnen!“
Die Alltagshelden helfen Menschen. Diese Hilfe fängt bereits bei den Mitarbeitern an. Alexander Fitze ist ein ehrenamtlicher Mitarbeiter. Zu den Alltagshelden fand er, nachdem er wegen ADHS und Persönlichkeitsstörungen seinen Beruf als Heilerziehungspfleger aufgeben musste. Für ihn ist die Arbeit bei den Alltagshelden mehr als nur eine Aufgabe – sie ist eine Therapie und hilft ihm, als Mensch zu wachsen.
Ein Ort, an dem man Selbstvertrauen entwickeln kann
Fitze fand einen Ort, an dem er sich entfalten und neues Selbstvertrauen gewinnen konnte. Er merkte schnell, dass die Gemeinschaft bei den Alltagshelden jeden Menschen so annimmt, wie er ist. Fitze hat durch die Arbeit eine neue Wertschätzung für Genügsamkeit und Nachhaltigkeit entwickelt. Er nahm einmal ein großes Einhorn für seine Tochter mit. Später verschenkte er es weiter, um einem anderen Kind eine Freude zu bereiten.
Monika Albachten ging es ähnlich. Auch sie musste mit Rückschlägen in ihrem Leben zurechtkommen. Gesundheitliche Probleme nach Verbrennungen bei einem Unfall sorgten für Schwierigkeiten mit dem Abschluss einer Ausbildung. Außerdem verlor Monika Albachten dadurch reihenweise Jobs. Die Folgen der Verbrennungen senkten ihre Leistungsfähigkeit. Die Dinge, die sie begann, nicht beenden zu können, ließ sie in ein Loch fallen. Doch bei den Alltagshelden bekam sie die nötige Unterstützung. Inzwischen arbeitet sie als Vollzeitkraft bei der Organisation.
Jede Spende hilft den Alltagshelden. Die Spendernamen werden bei der Weihnachtsaktion veröffentlicht. Wenn Sie spenden, aber nicht genannt werden wollen, vermerken Sie das bitte. Die Verwaltungskosten werden von der Zeitungsgruppe Ostfriesland getragen. Bei Beträgen ab 199 Euro kann per E-Mail an info@einherzfuerostfriesland.de eine Spendenquittung beantragt werden.