Tipps der Redaktion Die besten Weihnachtsfilme für die Feiertage
Mit Glühwein und Popcorn: Hier kommen die handverlesenen Tipps der Redaktion für die schönsten Weihnachtsfilme.
Ostfriesland - Die Weihnachtszeit ist die perfekte Gelegenheit, um es sich mit der Familie, Freunden oder allein gemütlich zu machen und sich Weihnachtsfilmen zu widmen. Ob Klassiker, die Erinnerungen wecken oder etwas Neues – die Redaktion hat eine Auswahl an Filmen zusammengestellt, die für viele passen dürften. Infos zu Altersfreigabe, Sendeterminen und Streaming-Anbieter inklusive. Also, Glühwein und Popcorn raus und eintauchen in die Festtagsstimmung.
Das Wunder von Manhattan
Abrufbar Disney+ und Sky, Heiligabend, 12.45 Uhr bei RTL, FSK 0
Eine vielbeschäftigte Frau macht Karriere und erzieht nebenbei ein kleines Mädchen allein. Diese Kleine ist dadurch zwar wohlerzogen, aber auch fürchterlich altklug. Bis hin zu der Tatsache, dass sie Erwachsenen verbietet, ihr diesen Quatsch mit dem Weihnachtsmann weis zu machen. Andere Kinder – dümmere, aber das würde sie natürlich nie so deutlich sagen – dürfen da gern dran glauben, sie weiß es halt besser. Das ist die Ausgangslage von „Das Wunder von Manhattan“. Während des Films überzeugt sie ein älterer Herr, dass es doch etwas Fantasie und Magie in ihrem Leben geben darf. Dafür geht er halt ins Gefängnis und zettelt eine US-weite Demonstrationsbewegung an – was tut man nicht alles für die lieben Kleinen. Diese kleine Erinnerung an Magie im Leben und dass man das Leben eben nicht nur sachlich sehen sollte, ist für Weihnachten genau das Richtige. Nebenbei gibt es noch eine kitschige Liebesgeschichte und trottelige Verbrecher, was braucht ein Weihnachtsfilm mehr?
Die Hüter des Lichts
Abrufbar bei SkyGo, leihbar bei Apple TV, FSK 6
Es gibt bereits Filme über den Osterhasen, den Sandmann und die Zahnfee. Über den Weihnachtsmann werden gar so viele gedreht, dass sie aufzuzählen einer Sisyphusarbeit gleichkäme: Ist man einmal fertig, gibt es schon wieder etliche neue. Was liegt da näher, als die Crème de la Crème der Kindheitshelden gemeinsam gegen das Böse antreten zu lassen? Im 90-minütige Animationsfilm „Die Hüter des Lichts“ stellen sie sich dem Schurken Pitch – der Herr der Albträume will den Kindern neben ihren Hoffnungen und Träumen auch den Glauben an Weihnachtsmann, Osterhase & Co. rauben. Hilfe bekommen diese vom Einzelgänger Jack Frost, der die Kinder als Wintergeist mit Rutschbahnen, Eisblumen und Kältefrei begeistert.
Im Kampf gegen Pitch treten die Hüter mitunter ganz anders auf, als wir es gewohnt sind. So hebt sich der Weihnachtsmann mit seinen „Naughty“- und „Nice“-Tattoos sowie seinem russischen Dialekt wohltuend vom omnipräsenten Coca-Cola-Weihnachtsmann ab. Auch der australische Osterhase mit seinen Bumerangs und explodierenden Eiern ist eine amüsante Variante. Als heimlicher Publikumsliebling entpuppt sich aber der stumme Sandmann Sandy. Trotz gelegentlicher Nickerchen kann er mehr als nur süße Träume heraufbeschwören.
Das Leben des Brian
Abrufbar bei Amazon Prime, Apple TV und Google Play, FSK 16
Die heiligen drei Könige vertun sich in der Tür und landen in Betlehem im falschen Stall - bei der Geburt Brians. Für mich ist Monty Pythons Life Of Brian/Das Leben des Brian der Weihnachtsfilm schlechthin. Das satirische (Anti)Heldenepos lebt vom skurril-trockenen britischen Humor der Pythons, für mich ist der Film eine bitterböse Komödie darüber, was irgendetwas glauben zu wollen aus Gruppen von Menschen macht. Legendär die Zitate zum Mitsprechen: „Ihr seid alle Individuen!“ -„Ja, wir sind alle Individuen!“ oder „Zur Kreuzigung? Gut. Durch die Tür hinaus, zur linken Reihe, jeder nur ein Kreuz.“
Die Muppets Weihnachtsgeschichte
Zu sehen beim Disney Channel Sonntag, 22. Dezember 2024, 20.15 Uhr, Montag, 23. Dezember 2024 21.55 Uhr, FSK 0
Miss Piggy, Kermit, Fozzie Bär & Co. spielen mit in der Muppet-Version des Charles Dickens Klassiker „A Christmas Carol“. Mit einigen Musical- und Slapstickeinlagen gespickt, wird darin etwas schmalzig, aber auch irgendwie rührend die Geschichte des geizigen Griesgrams Ebenezer Scrooge, gespielt von Michael Caine. Reich, aber einsam wird er von seinen Mitmenschen vor allem wegen seiner Kaltherzigkeit gefürchtet. Das bekommen besonders sein treuer Buchhalter Bob Cratchit (Kermit, der Frosch) und seine Frau (Miss Piggy) zu spüren. Als Scrooge an Weihnachten aber drei Geister erscheinen, die ihm die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft vor Augen führen, kommt Scooge zum Nachdenken. Ihm wird die wahre Bedeutung des Weihnachtsfestes bewusst und er wandelt sich zu einem freundlichen und großzügigen Menschen. Ein schönes Happy End, passend zum Fest.
Schöne Bescherung (Originaltitel Christmas Vacation)
Abzurufen bei Amazon Prime und RTL+. Kostenlos im TV am Dienstag, 24. Dezember, 16.45 Uhr bei RTL, Mittwoch, 25. Dezember, 13.15 Uhr bei RTL, FSK 6
Weihnachten bei Familie Griswold ist der chaotische Gegenentwurf zu Klassikern wie Aschenbrödel oder dem kleinen Lord. Clark Griswold, seine Frau Ellen und die Kinder Audrey und Rusty bekommen Besuch von der Verwandtschaft. Vom Weihnachtsbaum bis zu den Lichtern am Haus, birgt alles Slapstick-Potential. Dann steht auch noch der abgebrannte Cousin mit dem Wohnwagen vor der Tür und Clark erwartet seine Weihnachtsgratifikation – was kann da schiefgehen? Alles. Neben Lachern hat der Film aber auch viel Gefühl zu bieten.
Single Bells
Abrufbar in der ARD-Mediathek; Zudem Heiligabend, 10.05 Uhr BR; 25. Dezember, 23.45 Uhr 3 SAT; FSK 12
Alle Jahre wieder schauen sich mein Vater und ich auf DVD die geniale Weihnachtskomödie „Single Bells“ von Xaver Schwarzenberger aus dem Jahr 1997 an. Ich kenne keinen Film, der den ganzen Familienwahnsinn und Feiertagsstress rund um das Fest der Liebe so treffend und bissig aufs Korn nimmt, wie diese deutsch-österreichische Koproduktion. Nach einem Streit mit ihrem Freund Jonas übers Kinderkriegen und Heiraten flieht Kati, die in Wien eine Werbeagentur leitet, am Vorabend von Heiligabend zu ihrer Schwester Luise und deren Familie aufs Land. Wie dort in der scheinbaren Idylle die Spannungen und Konflikte – etwa rund um die richtige Essenszubereitung – zunehmen und sich Katastrophe an Katastrophe reiht, hat höchsten Unterhaltungswert – auch nach dem x-ten Anschauen, wenn man die Dialoge schon mitsprechen kann. Unbedingt ansehen!
Zitronenherzen und Alle Jahre wieder
In der ZDF- beziehungsweise ARD-Mediathek verfügbar
Die öffentlich-rechtlichen Sender bieten eine recht große Auswahl an Filmen für die Weihnachtszeit. Einer dieser Filme ist „Zitronenherzen“. Die Reporterin Carla soll die bekannte Groschenroman-Autorin Marlene von Osterburken vor Weihnachten interviewen. Dabei handelt es sich jedoch um Carlas Mutter, mit der sie zerstritten ist. Auf märchenhafte Weise wird Carla als Hauptrolle in die erfundene Geschichte ihrer Mutter versetzt und bringt dort einiges durcheinander.
„Alle Jahre wieder“ ist einer der ARD-Filme zum Fest. Der Wohlfühl-Film zeigt eine Handvoll Menschen, die sich jedes Jahr am 23. Dezember mit dem Fernbus auf den Weg von Berlin ins romantisch verschneite Mittenwald machen. Der Busfahrer Robert empfängt mit Nikolausmütze und kitschiger Beleuchtung seine Passagiere. Gerne schaut man dabei zu, wie sich die Beziehungen Jahr für Jahr immer an Weihnachten weiter entwickeln.
Der Grinch
Abrufbar bei Amazon Prime, Netflix und Sky Go, Heiligabend, 16.15 Uhr, bei VOX. FSK 6
Für mich ist „Der Grinch“ zu Weihnachten Pflicht. Jim Carrey als grüner, pelziger Miesepeter zeigt in dem Kultfilm von 2000 die perfekte Körper-Comedy. Die anderen Charaktere – wie die kleine Cindy Lou Who, gespielt von Taylor Momsen – sind so charmant-skurril, dass man sie nur gern haben kann. Auch wenn ich den Film schon zigmal geguckt habe, fallen mir immer wieder neue Details auf bei den Kulissen im fiktiven Ort Whoville, bei den Kostümen und dem Make-up, für das der Film 2001 einen Oscar erhalten hat, und natürlich bei den Dialogen. Gesellschaftskritik, viel Humor und eine tolle Botschaft, dass Weihnachten so viel mehr ist als nur Geschenke, machen den Film für mich zu einer runden Sache.
Hogfather – Schaurige Weihnachten
Abrufbar bei Amazon Prime, FSK 12
„Hogfather“ ist ein Weihnachtsfilm der etwas anderen Art. Der Fantasy-Streifen von 2006 mit einer Laufzeit von etwas mehr als drei Stunden basiert auf dem Buch „Schweinsgalopp“ von Terry Pratchett und spielt auf der Scheibenwelt. Der Schneevater (im Original: Hogfather) der Scheibenwelt ist spurlos verschwunden. Damit aber am nächsten Morgen die Sonne wieder aufgeht, wirft sich der Tod kurzerhand in den roten Mantel, um auf dem Schweineschlitten die Geschenke an die Kinder zu verteilen. Währenddessen macht sich Tods Enkelin Susanne auf die Such nach dem Schneevater. Daneben spielen noch Zauberer, die Zahnfee und andere Figuren aus den Scheibenwelt-Romanen eine Rolle.
Violent Night
Abrufbar mit einem Joyn PLUS+, zu leihen unter anderem bei Amazon Prime, Apple TV und Magenta TV, FSK 16
Wie der Titel es schon verrät, ist die Nacht von Heiligabend in dieser Actionkomödie weder ruhig noch heilig. Wer sehen möchte, wie Schauspieler David Harbour als Wikinger-Weihnachtsmann Kopfgeldjäger vermöbelt, der ist hier genau richtig. Im Fokus des Films steht die kleine Trudy Lightstone. Zu Weihnachten sind sie und ihre Eltern bei ihrer Großmutter. Schnell wird klar, dass dies kein harmonischer Weihnachtsabend werden kann. Die Familienmitglieder streiten untereinander und werden prompt von einer Bande von Bösewichten als Geiseln genommen. Trudy glaubt fest daran, dass Santa Claus kommen und sie alle retten wird.