Fußball-Bundesliga Kompany nach Anschlag: Wünsche mir Siege für Frieden

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Von dpa
| 21.12.2024 00:00 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Äußerte einen großen Wunsch für das neue Jahr. Foto: Tom Weller/dpa
Äußerte einen großen Wunsch für das neue Jahr. Foto: Tom Weller/dpa
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Statt einer Weihnachtsshow gibt es nach dem Sieg des FC Bayern gegen Leipzig einen Gedenkmoment. Trainer Vincent Kompany äußert eine große Hoffnung.

Nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg hat Vincent Kompany an die Opfer gedacht und eine große Hoffnung geäußert. „Wir haben gewonnen, aber ich wünsche mir Siege für Frieden nächstes Jahr“, sagte der Trainer des FC Bayern München nach dem 5:1 in der Fußball-Bundesliga gegen RB Leipzig. „Es ist eigentlich fast unmöglich, über Fußball zu sprechen.“ Man sei in Gedanken bei den Menschen in Magdeburg. Er hoffe, irgendwann „mal Frieden zu haben - nicht nur in Deutschland, sondern überall Frieden zu haben“. 

Jan-Christian Dreesen bat im Stadion, der Opfer zu Gedenken. Foto: Tom Weller/dpa
Jan-Christian Dreesen bat im Stadion, der Opfer zu Gedenken. Foto: Tom Weller/dpa

Der FC Bayern hatte zuvor gleich nach dem Schlusspfiff auf seine geplante Weihnachtsshow im Stadion verzichtet. „Dass ich hier stehe, haben wir uns völlig anders vorgestellt“, sagte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen. Hintergrund für die Planänderung sei der „grauenvolle“ Anschlag in Magdeburg. 

Zuschauer gedenken der Opfer

„Deswegen haben wir uns auch ganz kurzfristig entschieden auf unsere Weihnachtszeremonie zu verzichten“, sagte Dreesen. Aus dem mit 75.000 Zuschauern besetzten Stadion gab es für die Entscheidung Applaus. „Diese Zeremonie sollte eine fröhliche sein, das passt einfach nicht in diesen Moment“, sagte Dreesen. Er bat die Zuschauer, sich von ihren Plätzen zu erheben und der Opfer und Angehörigen zu gedenken. 

Nur kurz wurde gejubelt, danach gab es eine Gedenkminute nach dem Anschlag in Magdeburg. Foto: Tom Weller/dpa
Nur kurz wurde gejubelt, danach gab es eine Gedenkminute nach dem Anschlag in Magdeburg. Foto: Tom Weller/dpa

Ein Auto war am frühen Abend auf dem Weihnachtsmarkt in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt in eine Menschengruppe gefahren. Es wurden laut offiziellen Angaben mindestens zwei Menschen getötet, mehr als 50 sind verletzt.

Rose: Es gibt wichtigere Dinge als Fußball

Er wolle nicht über Fußball reden, sagte RB-Trainer Marco Rose. „Wir alle haben früher oder später erfahren, was in Magdeburg passiert ist.“ Sicher sei er vom Spiel und vom Ergebnis enttäuscht, führte er in der Pressekonferenz aus, aber man spüre in solchen Momenten sofort, „dass viel wichtigere Dinge gibt im Leben, entscheidendere Dinge“. Die Gebete und Gedanken seien bei den Menschen in Magdeburg. Leipzigs Kapitän Willi Orban nannte die Ereignisse „brutal schockierend“. Torjäger Harry Kane sprach sein Bedauern für die Menschen in Magdeburg aus.

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