Fußball-Bundesliga Leverkusen hält Anschluss an Bayern - Frankfurter Krise

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Von dpa
| 21.12.2024 17:42 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Die Leverkusener freuen sich über den Heimsieg gegen Freiburg. Foto: Marius Becker/dpa
Die Leverkusener freuen sich über den Heimsieg gegen Freiburg. Foto: Marius Becker/dpa
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Die Bayern haben mit einem 5:1 gegen Leipzig vorgelegt, Leverkusen zieht nach. Die Eintracht verliert indes den Anschluss. Bremen und Gladbach klopfen oben an.

Bayer Leverkusen bleibt dem FC Bayern im Titelkampf der Fußball-Bundesliga auf den Fersen. Der von Vierfachtorschütze Patrik Schick angeführte Meister gewann zum Jahresabschluss zu Hause gegen den SC Freiburg 5:1 (1:0) und weist vier Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter aus München auf. Die Bayern hatten am Freitag im Spitzenspiel gegen RB Leipzig ein überzeugendes 5:1 vorgelegt. 

In der Verfolgergruppe haben dagegen am 15. Spieltag Eintracht Frankfurt und der VfB Stuttgart gepatzt. Frankfurt verlor trotz gut 70-minütiger Überzahl im Derby gegen den FSV Mainz 05 1:3 (0:2), Stuttgart kassierte ein 0:1 (0:1) gegen Aufsteiger FC St. Pauli. 

Im Bereich der Europacup-Plätze liegen Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach. Werder kam gegen den 1. FC Union Berlin zu einem 4:1 (3:1), Gladbach gewann bei der TSG 1899 Hoffenheim 2:1 (1:0). Im Abstiegskampf schöpft Neuling Holstein Kiel nach einem deutlichen 5:1 (4:1) gegen den FC Augsburg neue Hoffnung. 

Bundesliga setzt Zeichen nach Attacke in Magdeburg

Alle Spiele am Samstag begannen nach der tödlichen Attacke auf einem Weihnachtsmarkt in Magdeburg mit einer Schweigeminute, dazu liefen die Mannschaften mit Trauerflor auf. Am Freitagabend war ein Auto über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg gefahren, dabei kamen nach Angaben von Ministerpräsident Reiner Haseloff mindestens fünf Menschen ums Leben.

 

Den achten Leverkusener Pflichtspielsieg in Folge schossen Schick mit einem Vierpack (45.+1 Minute/67./74./77.) und Nationalspieler Florian Wirtz (51.) heraus. Wirtz scheiterte zudem mit einem Foulelfmeter an Freiburgs Torwart Noah Atubolu (33.). Der SC kam durch Vincenzo Grifo nur zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer (55.).

Frankfurter Derby-Pleite

In Frankfurt setzte sich der Abwärtstrend der letzten Wochen für die Eintracht fort. Ein Slapstick-Eigentor von Frankfurts Keeper Kaua Santos (16. Minute) und zweimal Paul Nebel (27. und 58.) machten den nächsten Mainzer Coup nach dem 2:1 gegen die Bayern perfekt. Dabei spielten die Gäste ab der 21. Minute nach einer Roten Karte für Nadiem Amiri wegen groben Foulspiels in Unterzahl. In den letzten fünf Pflichtspielen setzte es damit vier Niederlagen und ein Unentschieden für die Eintracht, die durch Rasmus Kristensen nur noch verkürzen konnte (75.).

Auch Vizemeister Stuttgart patzte daheim. Johannes Eggestein (21.) ließ St. Pauli jubeln, wodurch die Hamburger Weihnachten auf einem Nichtabstiegsplatz verbringen werden. Eggestein ließ durch einen verschossenen Foulelfmeter einen weiteren Treffer liegen (54.). 

In Bremen sorgten zweimal Marco Grüll (13. und 17.), Mitchell Weiser (45.) und Jens Stage (87.) für den dritten Werder-Sieg in Serie. Für die seit neun Pflichtspielen sieglosen Berliner konnte Andras Schäfer zwischenzeitlich verkürzen (23.).

Hoffenheimer Trainerwechsel verpufft

Gladbach kam in Hoffenheim durch Tore von Philipp Sander (23.) und Alassane Plea (61.) zum Sieg. Andrej Kramaric hatte zwischenzeitlich per Foulelfmeter für die Gastgeber ausgeglichen (58.). Damit scheint der Trainerwechsel bei den Kraichgauern erst einmal verpufft. Nach einem 4:3-Startsieg unter Christian Ilzer gegen RB Leipzig gab es danach in sieben Pflichtspielen keinen Erfolg mehr.

Brachte bislang noch nicht den Erfolg: Hoffenheims neuer Trainer Christian Ilzer. Foto: Jan-Philipp Strobel/dpa
Brachte bislang noch nicht den Erfolg: Hoffenheims neuer Trainer Christian Ilzer. Foto: Jan-Philipp Strobel/dpa

Kiel gab durch Treffer von Lasse Rosenboom (12.) und je zweimal Phil Harres (32. und 35.) sowie Shuto Machino (39. und 90.+1) ein deutliches Zeichen ab. Die Augsburger, bei denen Torhüter Nediljko Labrovic einen ganz schlechten Tag erwischte, waren durch Alexis Claude-Maurice früh in Führung gegangen (5.).

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