Wiesmoor Ein Kraftprotz, der es in sich hat

| 31.12.2024 06:00 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Wendig, stark und auf dem neuesten Stand der Technik: Der Rüstwagen-Kran der Wiesmoorer Wehr. Foto: privat
Wendig, stark und auf dem neuesten Stand der Technik: Der Rüstwagen-Kran der Wiesmoorer Wehr. Foto: privat
Artikel teilen:

Die Feuerwehr Wiesmoor hat endlich einen neuen Rüstwagen-Kran erhalten. Von der Planung bis zur Lieferung vergingen vier Jahre.

Wiesmoor - Das Jahr hat für die Wiesmoorer Feuerwehr einen erfreulichen Ausgang genommen. Die Ankunft des neuen Rüstwagen-Krans (RW-K) vor gut zwei Wochen setzte den Schlusspunkt unter einen langen Beschaffungsprozess, teilen die Verantwortlichen mit.

Firma aus München ließ sich Zeit

2020 hatte man mit den ersten Planungen begonnen, einen Ersatz für das 1995 gebaute Vorgängerfahrzeug zu finden. Die Abstimmung mit der kommunalen Verwaltung ging fix, ebenso wie die Beschlussfassung seitens des Gemeinderates. Den Zuschlag für den Bau des RW-K bekam die Firma Lentner aus der Nähe von München.

Die veranschlagte zu dem Zeitpunkt bereits eine Lieferzeit von 26 Monaten. Dieser Termin wurde nochmals um mehrere Monate verschoben.

Jetzt endlich konnten sich Ortsbrandmeister Karlheinz Bienhoff, sein Stellvertreter Gerd Buß sowie einige Mitglieder der Rüstwagen-Gruppe auf den Weg ins bayrische Hohenlinden machen. Dort wurden sie in die Technik des Fahrzeugs eingewiesen, bevor sie es mit ins heimische Wiesmoor nehmen durften.

Ankunft mit Spalier und Feuerwerk

Bei der Ankunft standen mehr als 350 Frauen und Männer beim örtlichen Feuerwehrhaus bereit, um den Rüstwagen-Kran mit einem kleinen Feuerwerk, einem Spalier aus Fahrzeugen und einem lautstarken Martinshornkonzert in Empfang zu nehmen.

Mit seinen drei Achsen, dem 26-Tonnen-Fahrgestell und 440 PS ist der RW-K ein Kraftprotz und im Nordwesten der erste seiner Art bei einer Feuerwehr, heißt es in einer Mitteilung aus Wiesmoor. Zunahme und Umfang technischer Hilfeleistungen erforderten immer mehr und immer schwerere Ausrüstung. So sei der neue Kran um einiges leistungsfähiger als sein Vorgänger. Bedient werde er mit einer Fernsteuerung, die es dem Maschinisten ermögliche, sich rund um das Fahrzeug frei bewegen zu können und stets alles im Blick zu behalten.

Schlauchboot und hydraulischer Holzgreifer

Neben jeder Menge neuester Technik verfügt der RW-K über ein großes Schlauchboot und einen hydraulischen Holzgreifer, der am Kranende installiert werden kann. Damit lassen sich beispielsweise Sturmschäden effizient und sicher beseitigen.

Trotz seiner Größe ist das Fahrzeug mit seiner lenkbaren Hinterachse äußerst wendig. Die Ankunft des Rüstwagen-Krans wurde mit einem Grünkohlessen gebührend gefeiert.

Ähnliche Artikel