Leer Musik und Atmosphäre begeisterten

Käthe Dübbel
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Von Käthe Dübbel
| 03.01.2025 06:30 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Das Bremer Kaffeehaus-Orchester begeisterte zum achten Mal im ausverkauften „Konzert zwischen den Jahren“ in der Logabirumer Kirche. Foto: Dübbel
Das Bremer Kaffeehaus-Orchester begeisterte zum achten Mal im ausverkauften „Konzert zwischen den Jahren“ in der Logabirumer Kirche. Foto: Dübbel
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Zum Jahreswechsel in Logabirum gehört das Kaffeehaus-Orchester dazu. Das Bremer Ensemble spielte zum achten Mal in der Logabirumer Kirche.

Leer-Logabirum - Mit einem langgezogenen „Ooooh“ quittierte das Publikum in der Logabirumer Kirche die Ankündigung, dass nun der letzte Titel gespielt werde: Das Bremer Kaffeehaus-Orchester begeisterte am 28. Dezember erneut beim „Konzert zwischen den Jahren bei Kerzenschein“. Und um es vorweg zu nehmen: Mit drei Zugaben verlängerte es den Genuss für die Zuhörerinnen und Zuhörer deutlich.

Dorfkirche war voll besetzt

Bereits zum achten Mal gastierte das fünfköpfige Ensemble in der kleinen Evangelisch-lutherischen Dorfkirche, die mit rund 180 Besuchern wieder voll besetzt war. Im Dezember 2012 war es dort erstmals zu hören.

Mit reichlich Beifall würdigte das Publikum auch diesmal das abwechslungsreiche und schwungvolle Programm. Pastor Andreas Bartels hatte sich in seiner Begrüßung schon darüber gefreut, dass mit einem „tollen musikalischen Abend“ die mittlerweile entstandene Tradition fortgesetzt werde.

Polka, Walzer, Reggae und jiddisches Musical

Das Bremer Kaffeehaus-Orchester widmet sich seit 1990 hauptberuflich dem Kulturphänomen „Kaffeehaus-Musik“ und hat immer wieder neue Musikformen hinzugefügt. Anselm Hauke (Kontrabass), Constantin Dorsch (Violine), Gero John (Violoncello) und Klaus Fischer (Flöte, Piccolo, Klarinette, Bassklarinette, Saxofon) sind von Anfang an dabei, Machiko Totani ist 2022 für Johannes Grundhoff am Klavier fest mit eingestiegen, nachdem sie ihn in den Vorjahren schon vertreten hatte. Mit seiner lockeren Moderation sorgte Klaus Fischer wieder für viel Heiterkeit beim Publikum.

Musikalisch erlebten die Zuhörer einen Übergang von Weihnachten ins bevorstehende neue Jahr. So begann das Programm mit der Weihnachtspolka. Als deren Komponist war Gustav Maria Bachpelz angegeben. Dahinter versteckte sich Ensemble-Mitglied Constantin Dorsch. Besonders viel Applaus gab es nach dem Johann-Strauss-Walzer „Wiener Blut“.

Gespräche über Neuauflage geführt

Einen Eindruck von der Vielseitigkeit des Bremer Kaffeehaus-Orchesters vermitteln auch die drei Zugaben: Das waren die „Petersburger Schlittenfahrt“ von Richard Eilenberg, eine Reggae-Version des von José Feliciano stammenden „Feliz Navidad“ und ganz zum Schluss „Bei mir bist du schön“, das 1932 von Sholom Secunda für ein jiddisches Musical geschrieben wurde.

Ein rundum gelungenes Konzert in der besonderen Atmosphäre der Logabirumer Kirche, in der sich Darbietende und Publikum ausgesprochen wohl fühlten, bildete die beste Voraussetzung für ein Wiedersehen und -hören. Gespräche darüber gab es bereits.

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