Aurich Das Wohl anderer Menschen über das eigene gestellt

Als das Ahrtal in den Fluten versank, waren sie zur Stelle: Sechs ehrenamtliche Einsatzkräfte der Johanniter-Unfall-Hilfe Aurich sind mit der Ehrenmedaille Fluthilfe 2021 ausgezeichnet worden,
Aurich - Während der Weihnachtsfeier des Ortsverbands Aurich der Johanniter-Unfall-Hilfe wurden die ehrenamtlichen Helfer und hauptamtlichen Mitarbeiter für ihr Engagement im Jahr 2023 gewürdigt. Ortsbeauftragter Sebastian Schulze und Dienststellenleiterin Helene Frieden bedankten sich mit kleinen Aufmerksamkeiten wie einem gebundenen Notizbuch und einem Schokoladen-Weihnachtsmann. Helene Frieden betonte: „Ohne euren außergewöhnlichen Einsatz wäre all das, was wir jedes Jahr leisten, nicht möglich.“
Laudatio hielt Johann Saathoff
Eine besondere Ehrung erhielten Corinna und Axel Keßler, Hanna Jürgens, Nadine Greß, Lena Rabenstein und Sebastian Schulze. Sie wurden mit der Ehrenmedaille Fluthilfe 2021 ausgezeichnet, die Johann Saathoff (SPD), Mitglied des Bundestages und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium, im Auftrag von Innenministerin Nancy Faeser überreichte. Alle sechs gehörten zum ersten Kontingent aus Weser-Ems, das vom Land Niedersachsen als Unterstützung der Kräfte vor Ort als Amtshilfe ins Ahrtal entsandt worden war. „Sie haben das Wohl und die Unversehrtheit von anderen über Ihr eigenes gestellt. Dafür gilt unser großer Dank“, sagte Saathoff. In seiner Laudatio ging Johann Saathoff auf die Herausforderungen im Bevölkerungsschutz ein und betonte die Notwendigkeit, diesen angesichts zunehmender Extremwetterlagen neu zu definieren.
Nachdenken über mehr Bevölkerungsschutz
Saathoff hob die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements hervor und betonte, dass ohne die Ehrenamtlichen viele Pläne nicht umgesetzt werden könnten. „Um unsere ehrenamtlichen Katastrophenschützer beneidet uns die ganze Welt“, sagte Saathoff und schloss mit einem Appell: „Wir müssen uns auf Situationen vorbereiten, von denen wir glaubten, dass wir uns nicht auf sie vorbereiten müssen. Lassen Sie es uns angehen.“