Champions League BVB kann doch noch siegen - Kovac übernimmt am Sonntag

Carsten Lappe, dpa
|
Von Carsten Lappe, dpa
| 29.01.2025 22:58 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Borussia Dortmund kann doch noch gewinnen. Foto: Bernd Thissen/dpa
Borussia Dortmund kann doch noch gewinnen. Foto: Bernd Thissen/dpa
Artikel teilen:

Endlich ein Sieg! Borussia Dortmund muss trotzdem in die Achtelfinal-Playoffs der Champions League. Ab Sonntag soll dann Niko Kovac den BVB endgültig wieder auf Kurs bringen.

Trainer gefunden, direkte Achtelfinal-Teilnahme verpasst: Trotz des 3:1 (2:0) gegen Schachtar Donezk zum Vorrunden-Finale der Champions League muss Borussia Dortmund den Umweg der Playoff-Runde gehen. Dort warten Mitte Februar entweder Sporting Lissabon oder Club Brügge und damit machbare Gegner auf den Champions-League-Finalisten des Vorjahres.

Dann soll Ex-Bayern-Coach Niko Kovac das Achtelfinale perfekt machen. Dortmunds Geschäftsführer Lars Ricken bestätigte nach dem Spiel, dass der 53-Jährige die Nachfolge von Nuri Sahin antreten wird. „Wir haben eine grundsätzliche Einigung erzielt, Niko wird die Mannschaft dann am Sonntag übernehmen“, sagte Ricken bei DAZN. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Im Bundesliga-Spiel am Samstag beim 1. FC Heidenheim soll noch einmal Mike Tullberg auf der Trainerbank sitzen.

Den ersten Pflichtspielsieg in diesem Kalenderjahr machten im sechsten Anlauf ein Doppelpack von Serhou Guirassy (17. Minute, 44.) und ein herrlicher Lupfer von Ramy Bensebaini (79.) perfekt. Ein schwerer Patzer von Torhüter Gregor Kobel ermöglichte Donezk zwischenzeitlich den Anschlusstreffer durch Marlon Gomes (50.).

Gibt es weitere Veränderungen?

Bereits vor dem Spiel hatte Sportdirektor Sebastian Kehl bei DAZN erklärt, „auf der Zielgeraden“ mit einem Kandidaten zu sein. Möglich ist, dass nach dem Ende der Transferfrist am Montag weitere Entscheider den Club verlassen müssen. Die Zukunft von Kehl, Kaderplaner Sven Mislintat und Berater Matthias Sammer ist offen.

Mit Kehl hatten die Westfalen erst vor knapp drei Wochen den Vertrag verlängert. Obwohl Verstärkungen dringend benötigt und gefordert wurden, gelang es Kehl und Mislintat, die zerstritten sein sollen, bislang nur Leihspieler Salih Öczan vom VfL Wolfsburg als Ersatz für den verletzten Felix Nmecha zurückzuholen. 

Gegen den Tabellendritten der ukrainischen Liga, die noch bis Ende Februar in der Winterpause ist, genügte es am Mittwoch auch so. Für die leidgeprüften Dortmunder war der fünfte Champions-League-Sieg im achten Vorrundenspiel Balsam auf die Wunden der vergangenen Wochen. „Der Sieg fühlt sich schon richtig gut an“, sagte Ricken. „Es war schon gegen Werder Bremen gut. Das zeigt, wie wir unsere Spiele angehen müssen. Es war ein absolut verdienter Sieg.“

Kobel-Patzer bringt Donezk wieder ins Spiel

Tullberg hatte diesmal eine deutlich offensivere Aufstellung gewählt. Sein Team hatte gegen einen allerdings auch extrem harmlosen Gegner von Beginn an erheblich mehr Ballbesitz und führte zu Halbzeit bereits völlig verdient. Ein übler Aussetzer Kobels brachte die Gäste dann kurzzeitig wieder ins Spiel. Nicht zum ersten Mal zeigte der Schweizer Nationalkeeper Probleme im Spielaufbau und verarbeitete einen Rückpass von Pascal Groß allzu leichtfertig. Dies nutzte der heran eilende Marlon Gomes aus und blockte den Ball ins Netz. 

Die Dortmunder wirkten danach bedrohlich verunsichert, hatten aber weitere gute Gelegenheiten. Eine davon nutzte Bensebaini mit einem sehenswerten Tor zum Endstand.

Auf wen die Dortmunder in den Playoffs treffen, erfahren sie bei der Auslosung am Freitag (12.00 Uhr). Im Achtelfinale würde es gegen Aston Villa oder OSC Lille gehen.

Ähnliche Artikel