Podcast „Watt’n los?“ Waidfrausheil – neue Folge nimmt Jägerinnen ins Visier

| | 03.03.2025 10:05 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Seit Anfang 2025 gibt es mit „Watt’n los?“ einen neuen Podcast in Ostfriesland.
Seit Anfang 2025 gibt es mit „Watt’n los?“ einen neuen Podcast in Ostfriesland.
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In der vierten „Watt’n los?“-Folge stehen Frauen auf der Jagd im Mittelpunkt. Außerdem wird das deutsche Reviersystem beleuchtet und ein Blick hinter die Kulissen eines Jagdfluencer-Kanals geworfen.

Ostfriesland - Seit Januar 2025 gibt es einen neuen Podcast bei der Zeitungsgruppe Ostfriesland - „Watt’n los?“. Alle zwei Wochen vertiefen und diskutieren junge Journalistinnen und Journalisten, was Ostfriesland bewegt. Die erste Staffel setzt sich mit einem Dauerbrenner auseinander: der Jagd. Deike Terhorst und Lars Löschen sprechen dazu mit ostfriesischen Expertinnen und Experten, diskutieren Sicherheitsbedenken, thematisieren die geplanten Neuerungen im Niedersächsischen Jagdgesetz und werfen einen Blick auf die Ausbildung und Motivation der neuen Jäger-Generation.

Nun ist die vierte und letzte Folge erschienen, in der die Hosts nicht nur über die neuesten Entwicklungen zum Jagdunfall in Harkebrügge sprechen und darüber, wie Reviere verteilt und verpachtet werden, sondern auch über die neue (weibliche) Jäger-Generation. Die Jagd wird bei jungen Leuten – aus verschiedensten Gründen – nämlich immer beliebter.

Die Reaktionen darauf sind verschieden und oftmals von Klischees geprägt. Mordlust, Waffenwahn und betagte Männer in Grün sind nur einige davon. Und Maike Hoting aus dem Kreis Leer widerlegt sie alle. Sie ist eine von mittlerweile tausenden Hobby-Jägerinnen in Deutschland. Als sogenannte „Jagdfluencerin“ führt sie zudem einen überaus erfolgreichen Instagram-Account.

Jagdunfälle, Großdemo und Auslandsjagd

In der ersten „Watt’n los?“-Folge vom 20. Januar 2025 haben sich Deike Terhorst und Lars Löschen mit den jüngsten Jagdunfällen aus der Region auseinandergesetzt. Anlass war unter anderem ein Treibjagdunfall in Harkebrügge, bei dem Anfang Dezember 2024 eine unbeteiligte Frau schwer verletzt wurde. Die jungen Journalisten haben unter anderem mit Gernold Lengert von der Jägerschaft Aurich über die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen gesprochen, um genau solche Unfälle zu verhindern.

In Folge 2 richteten die Hosts ihren Blick auf die geplante Änderung des Niedersächsischen Jagdgesetzes und die damit verbundene Großdemonstration der Landesjägerschaft in Hannover Ende Januar 2025. Damit verbunden war vor allem die Frage, ob die Jagd in Niedersachsen bald abgeschafft werden könnte. Deike Terhorst und Lars Löschen diskutierten in diesem Zusammenhang, ob die Jagd in ihrer aktuellen Form noch zeitgemäß ist. Dabei wurden Argumente beider Seiten beleuchtet: Jäger, die ihre Verantwortung betonen, und Tierschützer, die ein Jagdverbot fordern.

Am 17. Februar 2025 stellten sich die jungen Journalisten folgende Fragen: Wie werde ich Jäger? Und warum darf ich in Teilen Afrikas auch als Laie auf Leoparden, Zebras und Giraffen schießen? Kurzum: In der dritten Folge von „Watt’n los?“ ging es um die Jägerprüfung in Ostfriesland und die Hintergründe der Auslandsjagd. Denn in manchen Ländern dieser Erde darf man auch ohne Jagdschein auf die Pirsch gehen. Unter anderem in Namibia kann man ohne entsprechende Ausbildung auf Wildtiere schießen – und sich die Trophäe direkt nach Hause schicken lassen.

Überall, wo es Podcasts gibt

Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind, wie es um die Jagd in Ostfriesland und darüber hinaus bestellt ist, kann sich den Podcast „Watt’n los?“ überall dort anhören, wo es Podcasts gibt. Auch auf den Homepages oz-online.de, ga-online.de und borkumer-zeitung.de ist er unter dem Reiter „Podcasts“ zu finden. Hören Sie gerne rein. Die Volontäre freuen sich darüber hinaus über Feedback und Themenideen für weitere Staffeln.

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