Rennrodel-WM Gold und Silber für Rennrodler Langenhan und Loch

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Von dpa
| 09.02.2025 01:10 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Freude pur: Felix Loch und Mach Langenhan (vorne) freuen sich über Gold und Silber. Foto: Darryl Dyck/The Canadian Press/AP/dpa
Freude pur: Felix Loch und Mach Langenhan (vorne) freuen sich über Gold und Silber. Foto: Darryl Dyck/The Canadian Press/AP/dpa
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Mit seinem gebrochenen Fuß ist Max Langenhan bei der WM nicht zu stoppen. Felix Loch holt sich im Einsitzer mit Silber einen Rodel-Rekord. Die Teamstaffel macht mit Gold das Medaillen-Dutzend voll.

Während sich Felix Loch in Kanada den WM-Rekord geschnappt hat, sind Julia Taubitz und Max Langenhan jetzt dreimalige Titelträger. Im Finale von Whistler gab es für die beiden Einsitzer-Weltmeister, die zusammen in der Mixed-Staffel schon die Besten waren, noch Team-Gold. Dem neuen Bundestrainer Patric Leitner gelang im vorolympischen Winter mit einem Medaillen-Dutzend ein überragender Einstand.

„Was wollen wir mehr?“

Langenhan und Loch gewannen in der Königsdisziplin der Rodler Gold und Silber. Der 25 Jahre alte Langenhan verteidigte seinen Titel aus dem Vorjahr. Der zehn Jahre ältere Loch gewann im Einsitzer seine elfte WM-Medaille - damit löste der dreimalige Olympiasieger die italienische Rodel-Legende Armin Zöggeler als WM-Rekordhalter ab.

„Am Ende ist es einfach genial, mit Felix wieder oben zu stehen“, sagte Langenhan. „Jetzt stehen wir hier auf eins und zwei. Was wollen wir mehr?“, sagte Loch.

Auch mit gebrochenem Fuß rodelte Langenhan bei dieser WM in einer eigenen Liga. Zwei Tage nach dem Gewinn von Mixed-Gold zusammen mit Julia Taubitz war der Sportsoldat auch im Einsitzer nicht zu schlagen. Im ersten Lauf setzte sich der Thüringer an die Spitze und verteidigte die Führung souverän. Sein Fuß, den er sich kurz vor Weihnachten gebrochen hatte, behindert ihn beim Rodeln anscheinend nicht. 

Felix Loch schreibt Rodel-Geschichte

Auch Loch kam nicht an die Zeit seines Teamkollegen heran. Bei seinem ersten Whistler-Einsatz spielte der Bayer seine Routine aus. Für die Mixed-Staffel hatte sich der Altmeister nicht qualifizieren können, war in der internen Ausscheidung an Teamkollege David Nössler gescheitert. Diesmal war Loch topfit, verdrängte im zweiten Durchgang noch den Österreicher Nico Gleirscher von Platz zwei. Nun hat er im Einsitzer sechsmal Gold, viermal Silber und einmal Bronze gewonnen. In Zöggelers Einsitzer-Bilanz stehen sechs Goldmedaillen, drei Silbermedaillen und eine Bronzemedaille. 

Rekordfahrt: Felix Loch auf dem Weg zu WM-Silber. Foto: DARRYL DYCK/The Canadian Press/AP/dpa
Rekordfahrt: Felix Loch auf dem Weg zu WM-Silber. Foto: DARRYL DYCK/The Canadian Press/AP/dpa

Zum Abschluss der 53. Titelkämpfe machten Deutschlands Rennrodlerinnen und Rennrodler das Medaillen-Dutzend voll. Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal, die Silber-Medaillengewinnerinnen im Damen-Doppelsitzer, die Doppelsitzer-Überraschungsweltmeister Hannes Orlamünder/Paul Gubitz sowie Taubitz und Langenhan wurden in der Teamstaffel ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie lagen trotz eines Patzers von Degenhardt/Rosenthal am Ende 0,131 Sekunden vor Österreich. Nach fünfmal Gold, viermal Silber und dreimal Bronze gab es die Medaillen-Party.

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