Zeugen gesucht Scheiben von Martin-Luther-Kirche in Emden beschädigt


Unbekannte haben in Emden mehrere Fensterscheiben des Gemeindehauses der Martin-Luther-Kirche beschädigt. Seit Jahren häuft sich hier Vandalismus. Die Polizei sucht Zeugen.
Emden - Am Gemeindehaus der Martin-Luther-Kirche in der Emder Bollwerkstraße sind zwischen Freitag, 21. Februar 2025, 13 Uhr und Samstag, 22. Februar 2025, 14.15 Uhr drei Fensterscheiben beschädigt worden. Es handelt sich um eine Scheibe im Erdgeschoss des Gemeindehauses, in dem ein großes Loch prangt. Die Fenster sind bereits seit längerem mit Graffiti beschmiert. Ein weiteres Loch befindet sich in einem Fenster in der ersten Etage des Gemeindehauses sowie eins in einem kleinen Kirchenfenster.


Wie die Polizeiinspektion Leer/Emden am Sonntagmorgen mitteilte, hat eine bislang unbekannte Person die Scheiben mutmaßlich durch das Werfen von Steinen beschädigt. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und bittet Zeugen, die Hinweise zu der Tat geben können, sich mit der Polizeidienststelle Emden unter der Telefonnummer 04921/8910 in Verbindung zu setzen.

Schmuddelecke war 2024 aufgeräumt worden
Es ist nicht das erste Mal, dass die Rückseite des Gemeindehauses und auch der Kirche von Unbekannten beschädigt wurde. Immer wieder hatte es in den vergangenen Jahren Beschwerden von der Kirche und Emdern wegen Partys, Müllhalden und Vandalismus gegeben. Über Jahrzehnte hatte sich die Kirchengemeinde bei dem Punkt von der Stadt allein gelassen gefühlt, wie der ehemalige Pastor Christoph Jebens gegenüber dieser Zeitung sagte.

Die Stadt, der der Grünstreifen hinter der Kirche gehört, hatte schließlich durchgegriffen: Im Juni 2023 war der Bereich abgesperrt worden. Der Weg wurde durch Mitarbeiter des Bau- und Entsorgungsbetriebs (BEE) dann im Frühjahr 2024 von Buschwerk, Brombeersträuchern und am Wasser wild gewachsenen Weiden befreit.

Der Spazierpfad wurde mit Schotter erneuert. Ein paar Jungbäume wurden schon eingepflanzt. Leuchten sollen noch installiert werden. „Die betroffene Fläche ist nun heller, offener und besser einsehbar. Das soll verhindern, dass die Ecke für illegale Aktivitäten genutzt wird“, hatte Stadtsprecherin Theda Eilers damals mitgeteilt. Die Frage ist, wann die Kirchengemeinde der Wirkung der Maßnahmen genug traut, um die Vandalismus-Spuren am Gebäude zu beheben. Während die Glasscheiben sicher schnelle Handhabe notwendig machen, ist das Graffiti bereits seit Jahren an dem Gemäuer und den Scheiben.