Ostfriesland Lehrling mit Talent und Teamgeist
Justus Richter aus Großefehn ist Azubi des Monats. Der 19-Jährige macht die Hobby-Schrauberei an Motoren zu seinem Beruf.
Ostfriesland - Angefangen hat alles mit einem kleinen blauen Mofa. Das weckte in dem damals 14-jährigen Justus Richter aus Großefehn die Freude am Fahren und die Leidenschaft, an allem, was Räder hat, herumzuschrauben. „So ein Mofa geht auch mal kaputt oder fährt nicht so schnell, wie man es vielleicht gerne hätte. Dann probiert man einfach irgendwas aus“, erzählt er und grinst dabei verschmitzt.
Dass er ein Händchen für Motoren hat, bestätigte sich auch bei einem Schulpraktikum in einem Kfz-Betrieb. Danach war für ihn klar: „Das ist der Beruf, den ich lernen möchte!“
Justus Richter ist Pate eines Kollegen
Der mittlerweile 19-Jährige ist im zweiten Jahr seiner Ausbildung beim Autohaus Gebrüder Schwarte in Aurich und gibt dabei Vollgas. Im Betrieb und in der Berufsschule zeigt er gute Leistungen.
Nebenbei hat Justus Richter die Patenschaft für einen Auszubildenden mit Migrationshintergrund übernommen. Einmal wöchentlich pauken sie Fachvokabeln, schauen, wo es hakt und versuchen mit Übungen in Theorie und Praxis die Lücken zu schließen.
„Für mich ist es selbstverständlich, dass man sich gegenseitig hilft. Ich musste also nicht lange überlegen, ob ich die Patenschaft übernehmen möchte“, sagt Justus Richter. Von der Handwerkskammer für Ostfriesland ist er jetzt für sein Engagement zum Lehrling des Monats Februar ernannt worden.
Das Gesamtpaket stimmt
„Ihr Fleiß und Ihr Teamgeist zeigen, was das Handwerk ausmacht. Sie sind nicht nur ein talentierter Kfz-Mechatroniker, sondern auch ein Vorbild für Ihre Kolleginnen und Kollegen“, betonte Ausbildungsberater Jörg Harms bei der Urkundenübergabe im Auricher Autohaus.
Schwarte-Geschäftsführer Philipp Boumans sowie die Werkstattleiter Dirk Diechmann und Oliver Henning loben ihren Azubi: „Bei Justus stimmt einfach das Gesamtpaket. Er bringt handwerkliche Fähigkeiten mit und ist obendrein äußerst kollegial und loyal. Das erlebt man nicht oft“, sind sich die drei einig.
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