Lesermeinung Wehrdienst | Krieg | Klingbeil

| 14.03.2025 11:03 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 7 Minuten
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Bei der OZ reden die Leserinnen und Leser mit. Hier haben wir Leserbriefe der vergangenen Tage gesammelt.

Wehrdienst

In der Diskussion, ob unsere Jugendlichen einen Wehrdienst leisten sollen, werden oft Argumente hinsichtlich verweichlichter Kinder verwendet. Dort lernen sie fürs Leben? Wenn Eltern und Lehrer es nicht schaffen, den Kindern Ordnung, Manieren und Anstand beizubringen und sie es eher begrüßen, ihre Kinder kriegstüchtig zu machen, dann stimmt etwas nicht, und das ist nicht die Schuld der Kinder.

Alfred Ulferts

Ditzum

Juristen sagen dazu Nötigung

Es tut mir leid, dass ich mich bemüßigt sehe, auf den Kommentar von Herrn Clasen nochmals zu replizieren. Ich glaube nicht, dass es auf den Friedenswillen von Präsident Selenskyj alllein ankommt. Mindestens genauso interessant dürfte doch der Friedenswille Putins sein, von dem man außer ablehnenden Kommentaren zu europäischen Sicherheitstruppen bisher nur dröhnendes Schweigen gehört hat, außer wenn es ganz still ist vielleicht das Knallen der Sektkorken aus dem Kremel. Von den „starken Signalen“ aus Moskau hat Trump wohl nur alleine gehört. Von welchen Verhandlungen sprechen Sie? Worüber soll noch verhandelt werden? Der Welt „größter Dealmaker“ hat Putin doch bereits alles auf dem Silbertablett überreicht, was dieser haben wollte. Putin hat doch bereits alles zugesagt bekommen, Land, Demilitarisierung, keine Nato etc., wo ist da noch Raum für Verhandlungen? Zum Diktatfrieden könnte man anmerken, das Präsident Selenskyj zu allen möglichen Zusagen gezwungen wurde, um wieder Waffen zur Verteidigung seiner Zivilisten zu bekommen. Juristen sagen dazu Nötigung und mit Seltenen Erden Erpressung.

Manfred Ommer

Jemgum

Auf keinen Fall dieser Klingbeil

Das Foto spricht Bände: Ein strahlender Lars Klingbeil in der Mitte, der sich mal eben nach oben gepusht hat. Und der auch gleich den Mund (zu) voll nimmt, die CDU schon mal erpresst (Ätsch, ohne uns kein Kanzler Merz) und so tut, als sei die am Wahltag verzwergte SPD ein Goliath. Aber ein Schein-Riese ist kein echter. Und: Gibt es wirklich einen Unterschied zwischen solchen nach Macht gierenden Politikern und einem Donald Trump? Der ist nur noch besser im Verdrehen von Fakten. Ich hoffe, dass Boris Pistorius der Vizekanzler wird und auf keinen Fall dieser Klingbeil.

Birkhild Haußmann

Leer

Schwefelhexafluorid in Windkraftanlagen

Mit großem Interesse habe ich Ihren Bericht gelesen, stolperte aber über die Abkürzung SF6 und musste dazu recherchieren. Schwefelhexafluorid (SF6) ist das stärkste Treibhausgas. Es wird in jedem Windrad in der Schaltanlage verwendet (Verhinderung von Lichtbögen). 1 kg davon entspricht 23.500 kg CO²! Wie kann man bei solchen Werten von klimafreundlicher Energie sprechen? Zur Haltbarkeit von SF6: Es bleibt 3000 Jahre in der Atmosphäre. Laut Emissionsdaten befindet sich fast 50% mehr SF6 in der Luft über Europa. Deutschland ist dabei der größte SF6-Emittent (lt. Statistischem Bundesamt). Da Schwefelhexafluorid schwerer ist als Luft, gehe ich davon aus, dass keine unerhebliche Menge im unteren Lungenbereich angelagert wird. Laut IGV wird dadurch das Ausatmen erschwert und es kann zu erheblichen Schäden der Atemwege kommen. Nach all den bekannten negativen Auswirkungen der Windkraftanlagen (Infraschall/Abrieb/Vogelsterben/landwirtschaftlich unbrauchbare Flächen usw) kann ich hier ein weiteres Bestreben zum Ausbau überhaupt nicht nachvollziehen. Gerade im Hinblick auf Klima-, Tier-, Gesundheits- und Landschaftsschutz!

Liane Niestroj

Westoverledingen

Keine Chance für Singvögel

Etwa 30 Meter hinter unserem Haus befindet sich eine wunderbare Schonung. Sie wurde schon vor vielen Jahren angepflanzt. Wir selber haben einen naturnahen Garten mit vielen Büschen, einer großen Buchenhecke und Liguster. Eine Arche für die gefiederten Freunde – so wie die Nabu es wünscht. Unsere Nachbarn haben ähnliche Gärten, doch das alles ist vergebliche Liebesmüh! Krähen und Elstern haben die Schonung für sich entdeckt und breiten sich aus. Sie machen sich täglich in unserem Garten auf Futtersuche, da haben Singvögel keine Chance mehr. Den ganzen Winter über füttern wir nur über Futtersilos, weil die Krähen auch ins Futterhaus gehen würden. Nistkästen haben wir natürlich auch aufgehängt, doch das alles bleibt vergeblich, solange die Elstern und Krähen die Regentschaft übernommen haben.

Dina Hinrichs

Großefehn

Das Schicksal Europas

Der Meinung von Herrn Weirich (Kolumne vom 6. März) muss ich ausnahmsweise widersprechen. Nein, das Schicksal Europas hängt nicht davon ab, ob die Ukraine fällt. Es hängt davon ab, ob diese wahnsinnige europäische Kriegstreiberei jetzt wirklich ohne Sinn und Verstand auf die Spitze getrieben wird mit dem Risiko des 3. Weltkriegs. Militärexperten (z. B. Herr Kujat) sind sich einig, dass die Ukraine auch mit europäischer Hilfe Putin nicht besiegen kann. Trump hat recht, wenn er Frieden ohne Sieger oder Verlierer fordert. Selenskyj ist größenwahnsinnig, wenn er Putin zerstören will. Das wird nicht gelingen mit China und Nordkorea als seine Verbündeten. Sind denn wirklich die Linken und die AfD die einzig Vernünftigen in diesem Lande?

Andreas Vogt

Krummhörn

Weltfrauentag

Frau Heger ist für den Weltfrauentag und Forderungen, die hinterfragt werden müssen. Ein Thomas-Prinzip gibt es nicht, wie in dem Beitrag konstatiert wird. Es gibt auch keine rechtliche Grundlage für eine Quote in allen Vorständen. Die Zahl der Vorstände bewegt sich übrigens im Promillebereich aller Angestellten. Der erwähnte horrende Gender Pay Gap von 16 Prozent geringerer Verdienst von Frauen ist ein statistischer Taschenspielertrick. Der bereinigte Gender Pay Gap liegt übrigens bei 6 Prozent. Zu diesen 6 Prozent schreibt das Statistische Bundesamt:: „Zu berücksichtigen ist hier, dass nicht über alle lohnrelevanten Einflussfaktoren Informationen zur Verfügung stehen. Beispielsweise fehlen Angaben zu Erwerbsunterbrechungen (zum Beispiel durch Elternzeit)“. Der Lohnunterschied von Frauen und Männern wird also künstlich falsch gerechnet. Frau Heger argumentiert mit Zahlen, die keine Grundlage in der Realität haben. In 2024 wäre der sogenannte Equal Pay Day in Sachsen-Anhalt übrigens rechnerisch bereits am 13. Januar gewesen. „Es gibt drei Arten von Lügen“, soll schon vor rund 150 Jahren der damalige britische Premierminister Benjamin Disraeli gesagt haben: „Lügen, verdammte Lügen und Statistiken“.

Volkmar Janke

Firrel

Reinigung von Städten und Umgebungen

Regelmäßig wird in den Medien zur Reinigung der Städte und deren Umgebung aufgerufen. Danach stehen die Personen mit Bild in den Zeitungen und werden auch noch geehrt. Meine Tochter hat schon mit 2 Jahre das Bonbonpapier in die Jackentasche gesteckt, und es wurde zuhause entsorgt. Heute wird sie 50 und macht es immer noch. Warum wird den Kindern heute nicht einfach von den Eltern/Schulen/Kitas beigebracht, dass man seinen Abfall nicht außerhalb von Abfalleimern entsorgt. Dann müsste man die Reinigungsaktivitäten nicht anregen. Im Übrigen wäre dann die Umwelt zwischen den Aufrufen zum Reinigen auch sauber. Wäre doch toll, oder?

Rudolf Möller

Emden

Problemlösung von Hundehinterlassenschaften

Es wird eine Zeit kommen und alle Hunde werden mit ihrer DNA registriert sein. Viele Probleme werden dann gelöst sein: entlaufene, herrenlose bzw. frauenlose Hunde können dem Besitzer zugeordnet und übergeben werden; freilaufende Hunde, die im Straßenverkehr überfahren wurden, können dem Besitzer zugeordnet und zur Bestattung übergeben werden; freilaufende Hunde ohne Begleitung, die Menschen gebissen haben, können den Haltern zugeordnet werden und die Tierversicherung übernimmt die angefallenen Kosten; einige Unfälle mit Hunden, die Kontakt mit dem Fahrzeug hatten, können dem Besitzer zugeordnet und übergeben werden; Tierrisse von Hunden und Wölfen können auch besser bearbeitet werden. Das Aufsammeln der Hinterlassenschaften von Hunden wird dann sicherlich auch öfter erfolgen, weil das nun mal eine Ordnungswidrigkeit ist, die dann nachweisbar ist.

Tido Schobert

Wiesmoor

Das Unwort dieser Zeit

Das Unwort in dieser Zeit ist das Wort Sondervermögen! Das Habeck als Wirtschaftsminister mit einer Insolvenz nichts anzufangen wusste, war schon befremdlich. Das aber jetzt die gesamte Politikelite durch zügelloses Geldausgeben den Begriff Sondervermögen aus dem Hut zaubert, ist an Dreistigkeit und Unverschämtheit nicht zu überbieten. Allein die Ankündigung ließ den Zinssatz ansteigen und erfordert 40 Milliarden an Zinsen, die im Bundeshaushalt eingeplant werden müssen. Dass die geschürte Kriegsangst weitere Milliarden erfordert, um kriegstüchtig zu werden, ist ebenso mehr als befremdlich und setzt dem Ganzen die Krone auf.

Alfred Ulferts

Ditzum