Arbeiten an Gasförderanlage Wieso es in Greetsiel laut und feurig werden kann

Das Unternehmen Exxon Mobil wird bis Mitte April die Erdgasförderanlage bei Greetsiel warten. Anwohner werden das nicht nur hören können.
Greetsiel - Exxon Mobil beginnt in diesen Tagen auf dem Erdgasförderplatz Greetsiel West Z1 südöstlich von Greetsiel damit, anstehende Wartungsarbeiten vorzubereiten. Das teilte der Mineralölkonzern am Montag, 17. März 2025, mit. Interessierte können sich demnach darüber vor Ort in einem Info-Container informieren.
„Die Arbeiten tragen zur Versorgungssicherheit mit heimischem Erdgas bei“, heißt es in der Mitteilung. Durch die Wartung werde dafür gesorgt, dass so viel Erdgas wie technisch möglich gefördert und dem natürlich bedingten Produktionsrückgang entgegengewirkt werde. „Dazu führen unsere Fachleute aus der Untertage-Abteilung ein Stahlrohr, das auf einer Trommel aufgewickelt ist, mithilfe speziellen Equipments in die Bohrung ein“, wird Markus Kostrzewa, Leiter der Untertage-Wartungsabteilung von Exxon Mobil, zitiert.
Aus Sicherheitsgründen muss laut Exxon Mobil anfallendes Gas zeitweise während der Arbeiten über eine Fackel geleitet und verbrannt werden. Im näheren Umfeld des Bohrplatzes könne es daher zu einem erhöhten Geräuschpegel kommen. Sollten die Arbeiten bei Dunkelheit durchgeführt werden, ist ein Lichtschein erkennbar.
182 Millionen Kubikmeter Erdgas gefördert
Die vorbereitenden Arbeiten erfolgen in diesen Tagen mit dem Aufbau des technischen Equipments. Der Abschluss der Maßnahmen ist für Mitte April geplant. Alle geplanten Arbeiten sind laut Mitteilung dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie angezeigt worden. „Wir bitten alle Anlieger um Verständnis für die Notwendigkeit der Arbeiten“, so das Energie-Unternehmen. Für Fragen steht die Pressestelle unter Telefon 0511/641-6000 oder per E-Mail an pressestelle.hannover@exxonmobil.com zur Verfügung.
Die Erdgasbohrung Greetsiel West Z1 hat nach Angaben von Exxon Mobil in 13 Jahren mehr als 182 Millionen Kubikmeter Erdgas gefördert – so viel, um alle Haushalte im Landkreis Aurich zwei Jahre lang mit Erdgas versorgen zu können.