Nach Aus für van Wonderen „Hatte recht“: Schalke-Sportdirektor Mulder selbstkritisch

dpa
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Von dpa
| 23.04.2025 13:51 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Schalkes Sportdirektor Youri Mulder (l) mit dem künftigen Ex-Trainer Kees van Wonderen. Foto: Bernd Thissen/dpa
Schalkes Sportdirektor Youri Mulder (l) mit dem künftigen Ex-Trainer Kees van Wonderen. Foto: Bernd Thissen/dpa
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Trainer Kees van Wonderen beklagte mangelnden Zusammenhalt bei Schalke 04. Sportdirektor Mulder räumte ein, dass der künftige Ex-Coach damit richtig lag.

Schalke-Sportdirektor Youri Mulder hat nach der verkündeten Trennung von Trainer Kees van Wonderen zum Saisonende Selbstkritik geäußert. „Kees hat uns ein kleines bisschen den Spiegel vorgehalten. Wenn wir hier auf Schalke Erfolg haben wollen, müssen alle im Block hintereinanderstehen. Dieses Gefühl hatte er nicht. Ich denke, er hatte ein kleines bisschen recht“, sagte der frühere Stürmer.

Klage über mangelnde Rückendeckung

Van Wonderen hatte am Wochenende über mangelnde Rückendeckung geklagt und seinen Abschied zum Saisonende trotz eines Vertrags bis 2026 angekündigt. Diesen machte Schalke am Mittwoch offiziell, die Entscheidung fiel bereits einen Tag zuvor. „Da hat es Kees von Frank Baumann und mir erfahren“, sagte Mulder. Der künftige Sportvorstand Baumann muss nun einen neuen Trainer finden.

Mulder wünscht sich, dass im Club die richtigen Lehren aus der am Ende nur neunmonatigen Amtszeit von van Wonderen gezogen werden. „Wenn der neue Trainer da ist, sollte man nicht nach drei, vier Spielen schon wieder Zweifel haben“, sagte Mulder. Er betonte, dass die Entscheidung zur Trennung von van Wonderen nichts mit dessen Kritik nach dem 2:2 beim Hamburger SV zu tun hat.

Harte Kritik nach Spiel gegen HSV

Der Niederländer hatte am Samstagabend auch die Club-Verantwortlichen heftig kritisiert. „Wenn wir auf demselben Weg wären, dann würde man sich besser austauschen“, hatte van Wonderen gesagt. Auf die Nachfrage, ob mit seinen Aussagen Vorstandsboss Matthias Tillmann gemeint war, antwortete der 56-Jährige: „Zum Beispiel.“ 

In der Pressemitteilung zur Trennung wurde der Coach nun mit den Worten zitiert: „Ich hätte auf die Nachfrage anders reagieren müssen, deshalb habe ich ihn um Entschuldigung gebeten, die er auch angenommen hat.“

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