Tödliche Schüsse Gedenk-Demo für Lorenz in Oldenburg – der Liveblog zum Nachlesen

Von Claus Hock

| 25.04.2025 17:41 Uhr | 6 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute

Zahlreiche Menschen nahmen an der Demonstration in Oldenburg teil. Foto: Claus Arne Hock

Artikel teilen:

In Oldenburg wird ein 21-Jähriger durch Polizeischüsse tödlich verletzt. Der Fall sorgt für Empörung – eine Demonstration hat am Freitag ein Zeichen gesetzt. Die Demo im Liveblog.

Oldenburg - Von mehreren Schüssen aus einer Polizei-Pistole wurde der 21-jährige Lorenz in der Nacht zu Ostersonntag im Rücken getroffen. Er verstarb im Krankenhaus. Der Vorfall schockiert die Region weit über den Tatort Oldenburg hinaus.

An diesem Freitag fand eine Gedenk-Demonstration statt. Wir waren dabei – und haben in einem Liveblog berichtet. .

Die nächste Baustelle auf der A 28 kündigt sich an

Fahrbahn wird saniert

Autobahnkreuz in Richtung Ostfriesland gesperrt

Volksentscheid vor 50 Jahren

Der kurze Traum vom Bundesland Oldenburg

Landwirte protestieren

Bauern planen Sternfahrt nach Oldenburg

Alle Kommentare (6)

Eduard Poppinga

26.04.2025 14:02 Uhr

Wahnsinn wie die Afd immer wieder so viele Menschen mobilisiert. Ist die Demokratie und die Rechtsstaatlichkeit so in Gefahr? Ob Solingen oder Magdeburg oder Mannheim, sofort sind die Blauen auf der Straße um auf die Missstände hinzuweisen. Man kann nur hoffen das der Fall in Oldenburg ordnungsgemäß aufgeklärt wird und das das Gefühl für Recht und Ordnung gewahrt bleibt. Hoffentlich bleiben Faeser und Münch noch lange im Amt.

Melanie Spad

26.04.2025 09:18 Uhr

@Tobias Rümmele Es war bekannt, dass er vorher schon Menschen mit dem Messer angegriffen hat und er hat Reizgas gegen die Polizisten verwendet. Um sich noch erfolgreich einen Messerangriff abwehren zu können, braucht es zwischen einem trainierten Menschen und dem Messer mindestens 7 Meter Abstand. Er war außerdem der Polizei bekannt und blieb trotz Aufforderung nicht stehen. Erst recht nach Mannheim sollte jedem bewusst sein, dass auch ein Polizist getötet werden kann. Das ist kein Cowboy Duell Herr Rümmele und wenn ein Täter auf einen Kollegen zuläuft, dann muss er ihn nicht überholen, um ihn von vorne zu stoppen. Es ist schlimm, dass der Mann nun den Tod gefunden hat, aber er war der Täter. Schlimm finde ich dagegen die Vermarktung von seinem Tod...es gibt unzählige Spendenaktionen, bei denen Stand gestern bereits an die 400.000 € eingesammelt worden für "Gerechtigkeit für Lorenz" Jeder kann sich die Frage selber stellen, wohin das Geld fließt und wie das dem Mann noch helfen sollte. Die sogenannten "Freunde von Lorenz" sollten sich lieber die Frage stellen, ob sie ihre Einstellung zum Umgang mit ihren Mitmenschen möglicherweise mal überdenken sollten. Der Fall wird jetzt unabhängig untersucht und bis dahin würde ich mir wünschen das es nicht weiter von linken Gruppen und NGO´s instrumentalisiert wird.

Tobias Rümmele

26.04.2025 00:52 Uhr

Die hier verfassten Kommentare sind erschreckend. Einen Menschen, dem von hinten in den Kopf geschossen wurde, ganz plump als "Täter" zu verunglimpfen, macht mich fassunglos. Hier ist ein junger Mensch von hinten (!) erschossen worden und die Kommentatoren klatschen Beifall.
Ich bin sehr gespannt, wie der Polizist das vor Gericht rechtfertigen will. Juristisch wird er sich auf eine angebliche Notwehrlage zurückziehen. Wie er diese in Anbetracht des Sachverhalts begründen kann, erscheint mir schleierhaft. Menschen, die vor mir wegrennen, bilden keine Notwehrlage. Ich hoffe auf den Rechtsstaat.

Stefan Grensemann

25.04.2025 22:41 Uhr

Schüsse von hinten sind natürlich sehr fragwürdig. Aber der Polizist wurde zuvor angegriffen.
Ich fühle keine Solidarität mit jemandem, der mit Messer eine Diskothek betreten will und bei Zurückweisung mit Reizgas (Körperverletzung) reagiert.

Jürgen Thiemann

25.04.2025 21:06 Uhr

@Melanie Spad

Danke, genau das dachte ich mir auch.

25.04.2025 19:45 Uhr

Ich verstehe nicht, wie man für den Täter eine Solidaritätskundgebung machen kann, statt für seine bisherigen Opfer. Nach Recherchen des "Spiegel" war Lorenz A. der Polizei bereits bekannt. Gegen ihn liefen bereits Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Polizeibeamte, Raub und Nötigung. Er war polizeibekannt und es liefen mehrere Ermittlungsverfahren gegen ihn. Er wollte Ostersonntag Menschen verletzen, vielleicht sogar töten. Wer geht mit Reizgas und Messer zum "feiern"? Solidarität mit Mehrfachtätern statt für die Opfer? Was stimmt mit euch nicht?