Emden
Zwei Menschen nach Brand in Klinik gebracht

Im Emder Stadtteil Borssum hat es am Mittwochabend im Keller eines Hochhauses gebrannt. Das Gebäude musste komplett evakuiert werden. Zwei Menschen wurden verletzt und mussten ins Krankenhaus.
Emden - Bei einem Hochhausbrand haben sich am Mittwochabend im Emder Stadtteil Borssum dramatische Szenen abgespielt: Im Keller des achtstöckigen Gebäudes an der Wilhelm-Leuschner-Straße waren nach Angaben der Feuerwehr gegen 22 Uhr Sperrmüll und ein Sofa in Brand geraten. Das gesamte Treppenhaus war verqualmt.

„Im Treppenhaus Hand vor Augen nicht gesehen“
Nach Angaben von Einsatzleiter Heyko Meints von der Emder Berufsfeuerwehr mussten die Rettungskräfte mehrere Betroffene medizinisch versorgen. Laut Polizei kamen zwei Menschen ins Krankenhaus. Einer konnte die Klinik in der Nacht wieder verlassen. Die Feuerwehr berichtete auch von einem Feuerwehrmann mit Rauchgasvergiftung.
„Im Treppenhaus hat man die Hand vor Augen nicht gesehen“, sagte Meints zur OZ. Mehrere Trupps hätten sich mit Atemschutzgeräten ins Haus begeben. Das Feuer im Keller war schnell gelöscht. Gegen 22.40 Uhr arbeiteten die Einsatzkräfte noch daran, das Treppenhaus vom Rauch zu befreien. Zahlreiche Schaulustige versammelten sich an der Unglücksstelle.
In dem Haus gibt es 28 Wohneinheiten

Für die Bewohner wurden Zelte sowie ein Bus angefordert, in denen sie zunächst unterkommen sollten. In dem Haus mit 28 Wohneinheiten leben zahlreiche Familien. Insgesamt sind laut Polizei 89 Menschen in dem Haus gemeldet. Kinder warteten teils in Decken gehüllt auf den Armen ihrer Eltern im Freien. Einige Bewohner hatten das Haus nur mit Bademänteln oder Schlafanzügen bekleidet verlassen, andere blieben im Gebäude. Wie die Polizei am Donnerstagmorgen mitteilte, konnten die Menschen noch in der Nacht in ihre Wohnungen zurückkehren.