Emden

„Ritterschlag“ für Emder Klinikärzte

| 14.06.2017 09:31 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Eine Studie zum Thema Sepsis von Ärzten der Emder Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin hat es in das Fachblatt „Critical Care“ geschafft. Das sei „wie ein Ritterschlag“, so der Chefarzt.

Emden - Emder Klinikärzte haben es mit einer Studie zum Thema Sepsis in die weltweit renommierte Fachzeitschrift „Critical Care“ geschafft. „Das ist quasi wie ein Ritterschlag für die Autoren“, wird Dr. Klaus Kogelmann, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Klinikum Emden, in einer Pressemitteilung zitiert.

Von etwa 300000 Bundesbürgern pro Jahr, bei denen sich eine Sepsis – auch Blutvergiftung – entwickelt, sterben laut Kogelmann fast 70 000. In der Emder Klinik wenden die Ärzte ein spezielles Blutreinigungsverfahren an. Dafür gab es bislang keine größeren publizierten Studien in der Fachliteratur, so der Chefarzt.

Daten von 26 Patienten ausgewertet

Das konnten Kogelmann und sein Team jetzt ändern. Sie veröffentlichten eine Fallbeobachtungsstudie mit den Daten von 26 schwerstkranken Patienten. „Zu beobachten war, dass wenn der Einsatz der Behandlung früh genug erfolgte, der Kreislauf sich schneller und deutlicher verbesserte und die Überlebenswahrscheinlichkeit sich so verbesserte“, so Kogelmann. „Eine in dieser Fachzeitschrift akzeptierte Veröffentlichung spricht dafür, dass nach ausgiebiger Expertenprüfung eine gute und hochrangige Arbeit präsentiert wird.“ Die Arbeit ist hier (auf Englisch) nachzulesen: http://go.zgo.de/tc5wr.

Medizinisch Interessierte können sich über die Arbeit der Emder bei dem Treffen „Zehn Jahre interdisziplinäre Intensivmedizin in Emden“ an diesem Sonnabend ab 9 Uhr im Forum Klinikum informieren. Anmeldung dazu per E-Mail an k.kogelmann@klinikum-emden.de.

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