Neermoor
Neermoor: Senger investiert Millionen
Der Mercedes-Händler Senger baut in Neermoor eine Zentrale. Damit möchte die Gruppe die Autohäuser aus Emden und Aurich zusammenlegen. Zuletzt hatte es Streit mit der Belegschaft gegeben.
Neermoor - Der genaue Standort für die Zentrale der zur Senger-Gruppe gehörenden Mercedes-Häuser in Ostfriesland steht fest. Die Niederlassungen in Emden und Aurich werden für fünf Millionen Euro in Moormerland zusammengelegt. Das neue Grundstück befindet sich an der A31 in Neermoor. Die 50 Arbeitsplätze bleiben erhalten. Bis Ende 2018 soll der Bau fertig sein. Das teilte das Unternehmen Mittwoch mit.
Die Unternehmensgruppe Senger mit Sitz in Rheine zählt insgesamt acht Standorte im Weser-Emsgebiet. Seit dem Jahr 2016 kennt die Region die Autohäuser unter der Firmierung der Egon Senger GmbH – benannt nach dem Firmengründer. In dem neuen Autohaus in Moormerland möchte die Unternehmensgruppe auf 20000 Quadratmetern Senger Verkauf und Service für Autos, Transporter sowie Lastwagen anbieten.
Senger-Gruppe möchte und muss Personal anlocken
Zuletzt hatte es an den Mercedes-Standorten in Aurich und Emden Streit gegeben. In den vergangenen Jahren hatte ihr Besitzer mehrfach gewechselt. Ein Teil der Belegschaft hatte dem Betriebsübergang widersprochen und laut IG Metall betriebsbedingte Kündigungen in Kauf genommen. Sie wollten zum Daimler-Konzern zurückkehren.
Senger hatte nach der Übernahme der Häuser von Rosier Nord angekündigt, eine neue Zentrale in Ostfriesland zu bauen. In Neermoor solle den „zukünftigen Anforderungen der Kunden rund um das Thema Mobilität“ entsprochen werden, so das Unternehmen.
Offenbar will Senger mit der Investition in Moormerland nicht nur neue Kunden, sondern auch neue Mitarbeiter anlocken: So heißt es weiter, dass in einem „modernen Umfeld“ Arbeitsplätze geschaffen werden sollen, in denen die Mitarbeiter sich „wohlfühlen und täglich Spitzenleistungen erbringen können“.
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