Uplengen

Hühner-Laster umgekippt: A 28 für Stunden dicht

Sven Schiefelbein
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Von Sven Schiefelbein
| 03.01.2019 16:34 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Ein 29-Jähriger hat in der Nacht zu Donnerstag auf der A 28 die Kontrolle über einen Laster verloren. Der mit 6000 Hühnern beladene Sattelschlepper kippte um – Tausende der Tiere starben. Die Spuren in Richtung Leer waren für mehrere Stunden gesperrt.

Die Autobahn 28 war in Richtung Leer gesperrt. Bild: Polizei
Die Autobahn 28 war in Richtung Leer gesperrt. Bild: Polizei
Uplengen - Donnerstagmorgen ging auf der Autobahn 28 in Richtung Leer nichts mehr. Der Abschnitt zwischen den Abfahrten Apen/Remels und Filsum war dicht, für rund sieben Stunden. Grund: Ein Hühnertransporter war auf dem Weg zu einer niederländischen Schlachterei verunglückt und musste geborgen werden, so eine Sprecherin der Polizei auf Nachfrage. Zu dem Unfall war es am Morgen in Höhe der Uplengener Ortschaft Hollen gekommen. Gegen 3.30 Uhr verlor der 29 Jahre alte Fahrer die Kontrolle über den Sattelschlepper.

Dieser geriet infolge auf die Berme und kippte auf die Seite. An Bord: rund 6000 Hühner. Pikant auch: Weil unklar war, ob die Boxen, in denen die Tiere untergebracht waren, beschädigt worden sind, bestand die Sorge, dass die Tiere ausbüxen und über die Fahrbahn laufen könnten.

Mehrere verletzte Tiere verendet

Bis in den Nachmittag hinein wurden die Boxen nach und nach mit einem Kran aus dem Auflieger geborgen. Dabei zeigte sich auch das verheerende Ausmaß. „Rund 75 Prozent der Tiere waren sofort nach dem Unfall tot“, sagte eine Sprecherin des Landkreises Leer. Ihren Angaben zufolge seien viele Tiere beim Umkippen des Lasters erdrückt worden – rund 4500 Hühner. Einige wenige Tiere wurden anschließend von einem Mitarbeiter des Veterinäramtes getötet, weil sie so schwer verletzt worden waren. Um die noch lebenden Tiere vor dem Erfrieren zu bewahren, wurden die Käfige umgeladen und in die Niederlanden gebracht.

Die Gitterboxen, in denen die Tiere transportiert wurden, wurden auf der Fahrbahn abgestellt. Bild: Ortgies
Die Gitterboxen, in denen die Tiere transportiert wurden, wurden auf der Fahrbahn abgestellt. Bild: Ortgies

War für die Bergungsarbeiten zunächst gegen 6 Uhr der rechte Fahrstreifen gesperrt worden, wurde die Autobahn in Richtung Leer dann komplett dichtgemacht.

Laut Polizei wurde der Lastwagenfahrer nicht verletzt. Wie hoch der entstandene Schaden ist, ist noch unklar. Ebenso, warum der 29-Jährige die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hat. Die Polizei ermittelt. Hinweise von Zeugen, die Angaben zu dem Unfall machen können, nimmt die Behörde in Leer unter Tel. 0491/976900 entgegen.

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