Uplengen
Hühner-Laster umgekippt: A 28 für Stunden dicht
Ein 29-Jähriger hat in der Nacht zu Donnerstag auf der A 28 die Kontrolle über einen Laster verloren. Der mit 6000 Hühnern beladene Sattelschlepper kippte um – Tausende der Tiere starben. Die Spuren in Richtung Leer waren für mehrere Stunden gesperrt.
Weitere Klarmeldung zum Unfall auf der #A28 zwischen der AS Apen/Remels und AS Filsum. Die #Vollsperrung ist aufgehoben. Wir wünschen gute Fahrt.
— Polizei Leer / Emden (@Polizei_LER_EMD) 3. Januar 2019
Dieser geriet infolge auf die Berme und kippte auf die Seite. An Bord: rund 6000 Hühner. Pikant auch: Weil unklar war, ob die Boxen, in denen die Tiere untergebracht waren, beschädigt worden sind, bestand die Sorge, dass die Tiere ausbüxen und über die Fahrbahn laufen könnten.
Mehrere verletzte Tiere verendet
Bis in den Nachmittag hinein wurden die Boxen nach und nach mit einem Kran aus dem Auflieger geborgen. Dabei zeigte sich auch das verheerende Ausmaß. „Rund 75 Prozent der Tiere waren sofort nach dem Unfall tot“, sagte eine Sprecherin des Landkreises Leer. Ihren Angaben zufolge seien viele Tiere beim Umkippen des Lasters erdrückt worden – rund 4500 Hühner. Einige wenige Tiere wurden anschließend von einem Mitarbeiter des Veterinäramtes getötet, weil sie so schwer verletzt worden waren. Um die noch lebenden Tiere vor dem Erfrieren zu bewahren, wurden die Käfige umgeladen und in die Niederlanden gebracht.
War für die Bergungsarbeiten zunächst gegen 6 Uhr der rechte Fahrstreifen gesperrt worden, wurde die Autobahn in Richtung Leer dann komplett dichtgemacht.
Laut Polizei wurde der Lastwagenfahrer nicht verletzt. Wie hoch der entstandene Schaden ist, ist noch unklar. Ebenso, warum der 29-Jährige die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hat. Die Polizei ermittelt. Hinweise von Zeugen, die Angaben zu dem Unfall machen können, nimmt die Behörde in Leer unter Tel. 0491/976900 entgegen.