Wiegboldsbur

Montag wird mit Feuerwehrhausbau begonnen

| 31.01.2019 10:24 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Am 4. Februar soll der erste Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus in Wiegboldsbur erfolgen. Mitte 2020 sollen die Arbeiten beendet sein.

Wiegboldsbur - In der kommenden Woche sollen die Bauarbeiten für das neue Feuerwehrhaus in Wiegboldsbur beginnen. Ortsbrandmeister Dieter Seeberg sagte nach Feuerwehrangaben auf der Mitgliederversammlung der Ortsfeuerwehr, dass der Spatenstich am 4. Februar erfolgen solle.

Laut Gemeindebrandmeister Focko Westerbur wird die Fertigstellung des Feuerwehrhauses für Mitte 2020 angepeilt. Bürgermeister Friedrich Süssen (SPD) nannte als Grund für die aufgetretenen Verzögerungen Lärmschutzbestimmungen, die eingehalten werden müssten.

Zwei Tote bei Wohnhausbrand

Für die Feuerwehr Wiegboldsbur war 2018 kein leichtes Jahr, machte Seeberg deutlich. Denn einen Einsatz haben viele Feuerwehrleute nicht leicht weggesteckt: Im Januar waren bei einem Brand an der Ringstraße in Moordorf zwei Menschen ums Leben gekommen, ein 29-Jähriger und sein sechs Jahre alter Sohn. Ein solches Bild wünsche man sich nicht wieder, sagte Seeberg. Es sei aber jedem bewusst, dass solch ein Ereignis zu jeder Zeit wieder eintreten könne.

Viel wurde den Wiegboldsburer Feuerwehrleuten auch durch den Moorbrand in Meppen abverlangt. Mehrere Feuerwehrleute und Fahrzeuge wurden zur Unterstützung geschickt. Brandabschnittsleiter Enno Menssen sprach in diesem Zusammenhang von einer „Superleistung“. Insgesamt hatte die Ortsfeuerwehr im vergangenen Jahr laut Seeberg 25 Einsätze, von denen fünf als Großbrände gelten.

Feuerwehr sei „top organisiert“

Derzeit besteht die Einsatzabteilung nach einer Mitteilung der Feuerwehr aus 36 Männern und zehn Frauen. Die Jugendfeuerwehr hat acht Mitglieder, in der Altersabteilung sind elf Feuerwehrleute. Zum ersten Mal tauchte in der Statistik der Ortsfeuerwehr die 2018 gegründete Kinderfeuerwehr auf, zu der derzeit 13 Jungen und Mädchen gehören.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden Dietmar Brauner und Karl-Heinz Freimuth geehrt. Martina Otten wurde vom Ortsbrandmeister zur Feuerwehrfrau ernannt. Frank Reck wurde zum Hauptfeuerwehrmann befördert.

Ortsvorsteher Harald Harms sagt in seinem Grußwort, dass die Feuerwehr „top organisiert“ sei. Er habe es kürzlich bei einem Brand in seiner Nachbarschaft in Forlitz-Blaukirchen miterleben können, wie schnell die Feuerwehr vor Ort sei. Er bedauerte es jedoch, dass die Gewalt, auch in verbaler Form, gegen die Feuerwehr zunehme. Es sei unverständlich, dass die Helfer so etwas hinnehmen müssten.

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