70 Jahre OZ
Lachen, Lernen, Singen – alles mit der OZ

Die Ostfriesen-Zeitung hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Leser-Aktionen auf den Weg gebracht. Viele waren ein Selbstläufer. Mittlerweile erstrecken sich die Marketing-Aktivitäten auch ganz stark in die digitale Welt.
Viele Jahrzehnte lang war die Ostfriesen-Zeitung für ihre Leser ausschließlich ein Informationsmedium, ein Papier mit vielen Artikeln, Bildern und Beilagen. Druckfrisch und aktuell. Ein vertrauter Begleiter beim Frühstück. Ein Fenster, durch das man morgens erstmals Kontakt mit der Welt aufnahm.
Anfang der 1990er Jahre gesellte sich eine weitere Facette hinzu – und es wurden immer mehr: Die Ostfriesen-Zeitung erhielt ein Marketing-Gesicht. Und das sah für jede Generation anders aus. Die kleinen Leser lernten die Ostfriesen-Zeitung als Roxi kennen.
500 Menschen in Fischerhemden

Spannung und Wissen – eine gute Kombination. Das gilt auch für die groß angelegten Wett-Aktionen der Ostfriesen-Zeitung. Am 26. Juni 2011 etwa hatte der Verlag bei der 275-Jahr-Feier in Warsingsfehn gewettet, dass die Fehntjer es nicht schaffen, vor der Rathausbühne 500 Menschen im Fischerhemd zu versammeln, die das Ostfrieslandlied singen. Diese Annahme ging in die Hose.
Schauer rann den Rücken runter

„Die Wetten waren meist Selbstläufer und hinterher haben sich alle Beteiligten gefreut“, erinnert sich Ute Bley. Die ehemalige Marketing-Chefin der Ostfriesen-Zeitung sagt, es sei ihrem Team wichtig gewesen, mit vielen Lesern in Kontakt zu sein.
Wie die Wetten waren auch die Leser-Akademien ein Selbstläufer. Die Ostfriesen-Zeitung hat Prominente eingeladen, die aus dem Nähkästchen plauderten und die Leser hinter die Kulissen blicken ließen.

Sommerhochschule war gut besucht

Vermittlung von Wissen ist wichtig. Doch das Vergnügen darf nicht zu kurz kommen. Deshalb drehte sich beim Ostfriesischen Kleinkunstpreis alles um Satire und Klamauk. Von 2013 bis 2017 lobte die Ostfriesen-Zeitung mit den ostfriesischen Sparkassen diese Trophäe aus, die ein Comedian nach einem über mehrere Runden gehenden Wettbewerb gewinnen konnte. Unter den Teilnehmern waren Komiker, die mittlerweile in der Szene einen Namen haben. Chris Tall etwa, der im Februar 2014 mit einem Humor-Gewitter in der Auricher Stadthalle die Konkurrenz weit hinter sich ließ.
Seit Jahren erstrecken sich die Marketing-Aktivitäten auch auf die digitale Welt. Auf allen Ebenen gehe es ihm darum, die Ostfriesen-Zeitung in den Köpfen der Menschen zu verankern, sagt Marketing-Leiter Sascha Janowitz. Damit der Leser ohne zu zögern und im Schlaf sagen kann: Informationsmedium – Ostfriesen-Zeitung.