Kunstwerk beschädigt
Holtgaster Froschkönig gestohlen
Der Froschkönig ist weg: Die Skulptur des Oldenburger Künstlers Jörg Ridderbusch stand nur wenige Tage in Holtgast. Dann nahmen Unbekannte sie mit. Es ist nicht die erste Beschädigung eines Werks des Künstlers in der Gemeinde.
Apen - Der Ärger um die Skulpturen der „Aper Lieblingsorte“ geht weiter. Nachdem im Juni die tanzenden Schafe am Brückenweg in Vreschen-Bokel zerstört wurden, hat sich jetzt jemand über den „Anflug des Fischreihers“ in Holtgast hergemacht. Die dazugehörigen Metallskulpturen des Oldenburger Künstlers Jörg Ridderbusch, ein Reiher und ein Froschkönig, waren erst vor gut einer Woche an einer Aussichtsplattform am Naturschutzgebiet Aper Tief aufgestellt worden.

Schafe wurden umgefahren
Die Gemeinde verweist darauf, dass man in der Alten Schmiede am Lappan in Oldenburg und bald auch bei der Touristik Apen Arbeiten des Künstlers kaufen kann. Die Skulpturen der „Aper Lieblingsorte“ sollen laut Gemeinde die Besonderheit der ausgewählten Standorte unterstreichen und der gesamten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Reiher und Froschkönig waren das fünfte Kunstwerk der Reihe. Aus dem Rathaus heißt es weiter: „Es wird darum gebeten, bei Gefallen und auch bei Missfallen die Skulpturen unberührt zu lassen.“

Weitere Kunstwerke folgen
An dem Aussichtspunkt in Holtgast ist eine große Vielfalt an Vögeln zu bestaunen. Dazu passend hat Ridderbusch hier einen Reiher und einen Froschkönig aufgestellt. Der Reiher, der einer Pressemitteilung der Gemeinde zufolge 70 Kilogramm wiegt, besteht aus einzelnen Altmetallteilen. Er wird sich im Laufe der Zeit „in einem schönen Rostrot von der Ausdeichungsplattform abheben“, wie es weiter heißt. Der kleine Frosch wurde dagegen verzinkt und mit leuchtend bunten Farben bemalt. Er sitzt auf einer Weltkugel, dem Symbol der Aper Touristik.

Insgesamt sollen es mal 15 Skulpturen werden, die an den von Bürgern im Rahmen eines Dorferneuerungsprojektes ausgewählten Lieblingsorten im Gemeindegebiet aufgestellt werden. Metall wurde deswegen als Material ausgewählt, um an die Industrievergangenheit - mit Eisenhütte und Stahlwerk - zu erinnern.